Rätsel um verschwundenes "Tiny House" in Tirol geklärt?
Der kuriose Diebstahl sorgte in Kirchbichl und darüber hinaus für Aufsehen: Zwischen 14. und 19. November sollen vorerst unbekannte Täter ein auf einem Anhänger abgestelltes "Tiny House", das auf einem Parkplatz geparkt war, entwendet haben.
Besonders spektakulär: Auch die dazugehörige zehn Tonnen schwere Terrasse fehlte. Die Polizei sprach in einer Aussendung von einem Schaden in einem niedrigen sechsstelligen Eurobetrag und bat um Hilfe aus der Bevölkerung.
Rätsel geklärt?
Am Mittwoch scheint das Rätsel nun geklärt zu sein: Die Spur führte die Polizei nach Deutschland. Ermittlungen ergaben, dass ein angeblicher Käufer das Minihaus nach Bayern transportiert hatte.
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Laut dem 45-jährigen mutmaßlichen Erwerber gab es bereits im November 2023 ein Verkaufsgespräch und eine Überweisung des Kaufpreises. Zu einer Lieferung sei es jedoch nie gekommen. Also habe er das Haus einfach abgeholt.
Der Abtransport des "Tiny Houses" mitsamt zehn Tonnen schwerer Terrasse soll am 14. November erfolgt sein. Die Verkäuferin sei jedoch nicht eingeweiht gewesen, berichtete die Polizei am Mittwoch. Eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft soll folgen.
"Tiny Houses", übersetzt "winzige Häuser", sind sehr kompakte Wohnhäuser mit geringer Grundfläche, oft deutlich weniger als 50 Quadratmeter.
Zusammenfassung
- Ein äußerst ungewöhnliches Diebstahl wurde am Dienstag in Kirchbichl in Tirol vermutet: Ein sogenanntes "Tiny House" - also ein kleines Haus - mitsamt 10-Tonnen-Terrasse verschwand.
- Nun ist es in Bayern wieder aufgetaucht.
- Ermittlungen ergaben, dass ein angeblicher Käufer das Minihaus nach Bayern transportiert hatte.
- Die Verkäuferin sei jedoch nicht eingeweiht gewesen, berichtete die Polizei am Mittwoch. Eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft soll folgen.