Offene Fragen nach tödlichem S-Bahnunfall in München
Am Tag nach dem schweren S-Bahnunfall südlich von München sind noch viele Fragen ungeklärt. Im Fokus dürften die Ursachenforschung und die Bergung der beiden Bahnen stehen. Wie konnte es zu dem Unglück kommen, bei dem ein Fahrgast starb und 18 Menschen verletzt wurden? Zwei S-Bahnen waren am Montagnachmittag nahe dem Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn auf einer eingleisigen Strecke kollidiert. Binnen kürzester Zeit lief ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten.
Bei dem Toten handelte es sich nach Polizeiangaben um einen 24-jährigen Afghanen. 18 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Die 13 weiteren erlitten mittelschwere Verletzungen. Zudem seien 25 Personen ambulant versorgt worden. Insgesamt hatten sich 95 Menschen in den Zügen befunden. Einige konnten sich selbst aus den Waggons befreien, anderen halfen die Retter heraus.
Bahnstrecke weiter gesperrt
Die Gleise liegen erhöht auf einem Bahndamm, was die Rettungsarbeiten und die Bergung der verkeilten Züge erschwerte. Das Technische Hilfswerk sei die ganze Nacht vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehreinsatzzentrale im Landkreis München am Dienstag. Im Laufe des Tages soll nach Angaben der Deutschen Bahn weiter an der Bergung gearbeitet werden. Die Bahnstrecke ist weiterhin gesperrt, ein Ersatzverkehr eingerichtet.
An dem Einsatz waren bis in die Nacht etwa 680 Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk beteiligt. Die Staatsanwaltschaft München I leitet laut Polizei die Ermittlungen zur Unfallursache. Gutachter sollen ihre Arbeit unterstützen.
Zusammenfassung
- Am Tag nach dem schweren S-Bahnunfall südlich von München sind noch viele Fragen ungeklärt. Im Fokus dürften die Ursachenforschung und die Bergung der beiden Bahnen stehen.
- Wie konnte es zu dem Unglück kommen, bei dem ein Fahrgast starb und 18 Menschen verletzt wurden?
- Zwei S-Bahnen waren am Montagnachmittag nahe dem Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn auf einer eingleisigen Strecke kollidiert.q
- Bei dem Toten handelte es sich nach Polizeiangaben um einen 24-jährigen Afghanen. 18 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Die 13 weiteren erlitten mittelschwere Verletzungen. Zudem seien 25 Personen ambulant versorgt worden.