Norwegisches Königspaar besuchte Hochwassergebiete
Auch Ministerpräsident Jonas Gahr Støre und mehrere seiner Kabinettsmitglieder waren am Freitag in verschiedenen Teilen der Hochwassergebiete unterwegs. Die gewaltigen Wassermassen seien so groß, dass man es kaum glauben könne, sagte Justiz- und Bereitschaftsministerin Emilie Enger Mehl dem Sender TV2. Auch Harald sagte später, als er die ersten Meldungen vom Unwetter gehört habe, hätte er nicht gedacht, dass es so schlimm werde.
Extremwetterereignisse wie die Überschwemmungen in Norwegen oder die jüngsten Hitzewellen im Süden Europas werden im Zuge der Klimakrise häufiger und heftiger. Im Falle Norwegens wurden die Wassermassen vom Unwetter "Hans" ausgelöst, das dem Süden des skandinavischen Landes in den vergangenen Tagen ungewöhnlich viel Regen gebracht hatte.
Dadurch sind zahlreiche Flüsse über ihre Ufer getreten, vielerorts kam es zu Erdrutschen. Mehrere Orte stehen unter Wasser, Tausende Schäden wurden bislang gemeldet. Mehrere Tausend Menschen mussten evakuiert werden - wann sie in ihre Häuser zurückkehren können, ist noch unklar. Zahlreiche Straßen und Bahnstrecken sind nach wie vor gesperrt. Die Behörden rechneten damit, dass die Lage noch einige Tage anhalten wird.
Zusammenfassung
- Norwegens König Harald V. und Königin Sonja haben sich ein Bild von den Überschwemmungen im Süden ihres Landes gemacht.
- In Mjøndalen gut 50 Kilometer westlich von Oslo wurde das Königspaar am Freitag von einigen Anrainern begrüßt, ehe es von Behördenvertreterinnen und -vertretern über die Situation in der Region informiert wurde.
- "Danke für den Einsatz", sagte Harald zu einem Vertreter des Roten Kreuzes.