Mann umgeht vor Flug von Wien nach China Kontrollen
Der Vorfall datiert laut Angaben der Exekutive vom 5. Februar. "Die Person wurde nachweisbar korrekt sicherheitskontrolliert und dabei auf gefährliche oder verbotene Gegenstände überprüft", hielt der Flughafen Wien in einer übermittelten Stellungnahme fest. In weiterer Folge dürfte sich der Beschuldigte - laut "Krone" ein afghanischer Staatsbürger - bei der Grenzkontrolle und beim Boarding-Vorgang hinter angestellten Reisenden vorbeigeschlichen haben und letztlich an Bord der Maschine gelangt sein.
Nach der Landung in Shenzhen wurde der Beschuldigte den Behörden in China übergeben und in der Folge nach Österreich zurückgeführt. Beamte des Stadtpolizeikommandos Schwechat befragten den Mann, Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Korneuburg und die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde waren die Folge. Im Raum stehen die Übertretung des Grenzkontrollgesetzes nach dem Verwaltungsstrafgesetz sowie der Verdacht des Betruges, hieß es am Dienstag auf Anfrage seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich. "Das Stadtpolizeikommando Schwechat hat den Vorfall gemeinsam mit den Verantwortlichen des Flughafens Wien Schwechat zur Optimierung der Sicherheitsstandards evaluiert", wurde festgehalten. "Die Erhebungsschritte bzw. Maßnahmen hinsichtlich des Abfluges des Passagiers wurden seitens des Stadtpolizeikommandos Schwechat durch Sichtung des Videomaterials minutiös festgehalten und dokumentiert."
Zusammenfassung
- Ein Mann gelangte am 5. Februar ohne Pass- und Ticketkontrolle an Bord eines Flugzeugs von Wien nach China und versteckte sich vermutlich auf der Toilette.
- Nach der Landung in Shenzhen wurde der Mann den chinesischen Behörden übergeben und anschließend nach Österreich zurückgeführt, wo Anzeigen wegen Übertretung des Grenzkontrollgesetzes und Verdacht des Betruges erstattet wurden.
- Der Flughafen Wien betonte, dass die Sicherheitskontrollen korrekt durchgeführt wurden, und evaluiert den Vorfall zur Optimierung der Sicherheitsstandards.