Neue Wiener Lärmschutzwand ist durchlässig und erzeugt Strom
Laut dem Büro des Stadtrats hatte sich der Kleingartenverein aufgrund massiver Lärmbelastung durch das hohe Verkehrsaufkommen am benachbarten Altmannsdorfer Ast hilfesuchend an die Stadt Wien gewandt. Der Standort erwies sich allerdings für eine herkömmliche Lärmschutzwand als ungeeignet, wie es hieß. Das Wiesenstück wäre durch eine geschlossene Lärmschutzwand völlig abgetrennt worden, wodurch ein klassischer Angstraum geschaffen worden wäre.
Die Lösung wurde in einer Modul-Anlage gefunden, die für Mensch und Tier durchlässig ist. Insgesamt 14 Lärmschutzwandelemente wurden versetzt angebracht. Sie bestehen aus Holzbeton und Aluminium. Auf die einzelnen Elemente wurden Photovoltaik-Module gesetzt. Die Kosten wurden mit 402.000 Euro beziffert, sie werden zu jeweils 50 Prozent durch die Stadt Wien und die Wien Energie getragen.
Zusammenfassung
- In Wien-Meidling wurde eine innovative Lärmschutzwand errichtet, die gleichzeitig als Solarkraftwerk mit 70 PV-Modulen und einer Leistung von 19 kWp dient.
- Die durchlässige Konstruktion aus Holzbeton und Aluminium wurde als Lösung für die Lärmbelastung am Altmannsdorfer Ast gewählt, um einen Angstraum zu vermeiden.
- Die Gesamtkosten von 402.000 Euro werden jeweils zur Hälfte von der Stadt Wien und Wien Energie getragen.