Neonazi Küssel wollte Ex-Taliban-Geisel Herbert F. treffen
Aus der Landespolizeidirektion Burgenland hieß es dazu am Freitag auf APA-Anfrage: "Dem Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung ist der Fall bekannt. Maßnahmen werden geprüft." Nähere Informationen dazu gab es nicht.
Laut der Plattform "Stoppt die Rechten" sollte bei der Veranstaltung in Gols auch eine Kritikerin der Corona-Maßnahmen auftreten, mit der Küssel gemeinsam seit längerem eine "Veranstaltungsreihe" organisiere.
Wie der "Standard" berichtete, habe das Hotel das Event storniert.
https://twitter.com/stopptrechte/status/1857094210492551426
Festnahme bei Afghanistan-Reise
Herbert F. war dadurch bekannt geworden, dass er bei einer von ihm selbst geplanten Fact Finding-Mission in Afghanistan unter Spionage-Verdacht gefangen genommen wurde.
Eine Delegation ehemaliger freiheitlicher Funktionäre reiste daraufhin in das von den Taliban regierte Land, um ihn freizubekommen, was auch bei der FPÖ-Spitze für scharfe Kritik sorgte.
Frei kam F. Ende Februar letztlich durch diplomatische Bemühungen des Außenministeriums über Vermittlung Katars.
Zusammenfassung
- Der Rechtsextreme Gottfried Küssel und der aus der Geiselhaft in Afghanistan befreite Herbert F. sollen ein Treffen in Gols (Bezirk Neusiedl am See) geplant haben, berichtet der "Standard".
- Das Event sei nun aber abgesagt worden.
- Herbert F. war dadurch bekannt geworden, dass er bei einer von ihm selbst geplanten Fact Finding-Mission in Afghanistan unter Spionage-Verdacht gefangen genommen wurde.