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Muren möglich: Unwetter steuert auf den Süden zu

In Niederösterreich versucht man die Verwüstungen des Italien-Tiefs von Mitte September noch immer zu beseitigen. Nun steuert erneut ein Italien-Tief auf Österreich zu. Betroffen ist vor allem der Süden. Es kann zu Murenabgängen und Windbrüchen kommen. Nächste Woche wartet dann der goldene Herbst.

Erst wenige Wochen ist es her, dass ein Italien-Tief in Österreich für Starkregen, Schnee und Sturm sorgte. Hochwasser, Murenabgänge, Überflutungen und Lawinen waren die Folgen. Am Donnerstag bringt GeoSphere Austria erneut eine Wetterwarnung wegen eines Italien-Tiefes heraus. Diesmal für den Süden Österreichs. Lokal könne es zu Murenabgängen und Windbrüchen kommen, erklärt Gerhard Hohenwarter, Meteorloge der GeoSphere Austria der "Kleinen Zeitung". 

In Osttirol und Ostkärnten setzt am Donnerstag Regen ein. Auch in der Steiermark und in Kärnten beginnt es zu regnen. In der Steiermark kommt es auch zu starken Windböen. In den Abendstunden solle sich die Wetterlage aber beruhigen, so Hohenwarter. 

Wechselhaft geht es auch am Freitag weiter. Ein Tiefdruckeinfluss bringt entlang der Alpennordseite einige Regenschauer, oberhalb von 1.600 Metern auch Schnee- oder Graupelschauer.

Zwischenzeitlich zeigt sich, außer im Nordstau, immer wieder die Sonne. Weniger Schauer gibt es nach Osten hin, im Süden und Südosten bleibt es großteils niederschlagsfrei. Es herrscht lebhafter Westwind im Donauraum und am Alpenostrand. Die Frühtemperaturen umspannen fünf bis zwölf Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwölf bis 19 Grad.

Wechselhaft am Wochenende 

In den Früh- und Vormittagsstunden ist am Samstag besonders alpensüdseitig mit hartnäckigem Nebel oder Hochnebel zu rechnen. In den anderen Regionen startet der Tag teils sonnig, mit Störungsannäherung im Westen schon wieder stark bewölkt. Es bleibt vorerst überall niederschlagsfrei. Die Frühtemperaturen liegen zwischen einem und sieben Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen elf und 19 Grad.

Video: Hochwasser-Katastrophe in Niederösterreich

Im Verlauf des Sonntags streift dann eine von Westen kommende Störungszone das Land. Besonders nördlich des Alpenhauptkammes ist daher mit dichter Bewölkung und einzelnen Regenschauern zu rechnen. Die Sonne kommt in diesen Regionen seltener zum Vorschein. Die Temperaturen erreichen in der Früh zwischen drei und elf Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwölf bis 18 Grad.

Sonniger Wochenstart

Der Montag startet landesweit überwiegend sonnig. Vereinzelte Nebel- und Hochnebelfelder insbesondere in den Alpentälern und im Südosten Österreichs lichten sich im Laufe des Vormittags. Im Laufe des Nachmittags ziehen erste Wolkenfelder einer von Südwesten herannahenden Warmfront auf. Frühtemperaturen: ein bis zehn Grad, Tageshöchsttemperaturen: zwölf bis 21 Grad.

Im Tagesverlauf des Dienstags scheint meist die Sonne, jedoch ziehen auch dichtere Wolken von Westen durch. Die Frühtemperaturen liegen landesweit zwischen vier und elf Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 13 und warmen 24 Grad.

ribbon Zusammenfassung
  • In Niederösterreich versucht man die Verwüstungen des Italien-Tiefs von Mitte September noch immer zu beseitigen.
  • Nun steuert erneut ein Italien-Tief auf Österreich zu. Betroffen ist vor allem der Süden.
  • Es kann zu Murenabgängen und Windbrüchen kommen.
  • Nächste Woche wartet dann der goldene Herbst.