APA/APA/National Institute of Allergy and Infectious Diseases/HANDOUT

Mpox: China erschwert Einreise aus betroffenen Gebieten

Aus Angst vor der Ausbreitung des Mpox-Virus hat China Maßnahmen ergriffen. Es soll verstärkte Kontrollen bei Einreisen aus betroffenen Regionen geben.

China will Personen bei Einreise und den Warenimport in den nächsten sechs Monaten auf das sich ausbreitende Affenpocken-Virus (Mpox) überprüfen. Dies teilte die chinesische Zollverwaltung am Freitag mit.

"Personen aus Ländern, in denen die Affenpocken ausgebrochen sind, die mit Affenpockenfällen in Kontakt gekommen sind oder Symptome aufweisen, sollten die Initiative ergreifen und sich bei der Zollbehörde melden", hieß es.

Gleich behandelt wie Corona

In China sollen deswegen nun Fahrzeuge, Container und Waren aus Gebieten mit Mpox-Fällen desinfiziert werden, so die Zollverwaltung. Chinas Nationale Gesundheitskommission kündigte im vergangenen Jahr an, dass Mpox als Infektionskrankheit der Kategorie B gehandhabt wird.

Dies ermöglicht Behörden, bei einem Ausbruch der Krankheit Notfallmaßnahmen zu ergreifen. Zu den Infektionskrankheiten der Kategorie B gehören derzeit auch COVID-19, AIDS und SARS.

WHO ruft höchste Alarmstufe aus

Am Mittwoch hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO wegen der Ausbreitung der Viruskrankheit in Afrika zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren die höchste Alarmstufe ausgerufen. Nach Angaben des WHO-Generaldirektors Tedros Adhanom Ghebreyesus handelt es sich um einen Gesundheitsnotstand von internationaler Tragweite. Die WHO hatte bereits im Sommer 2022 den weltweiten Gesundheitsnotstand wegen Mpox ausgerufen.

Grund ist nun ein Ausbruch der Virusinfektion in der Demokratischen Republik Kongo, der sich auch auf Nachbarländer ausgebreitet hat. Zu den Symptomen der Viruserkrankung gehören Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge mit Bläschen, die meist im Gesicht beginnen und sich auf den Rest des Körpers ausbreiten.

ribbon Zusammenfassung
  • Aus Angst vor der Ausbreitung des Mpox-Virus hat China Maßnahmen ergriffen.
  • Es soll verstärkte Kontrollen bei Einreisen aus betroffenen Regionen geben.
  • Am Mittwoch hatte die Weltgesundheitsorganisation WHO wegen der Ausbreitung der Viruskrankheit in Afrika die höchste Alarmstufe ausgerufen.