Libanon wehrt sich gegen Einmischung des Iran
Anlass waren Äußerungen Amanis in Sozialen Medien. Auf der Plattform X hatte Amani geschrieben, "das Abrüstungsprojekt" sei eine klare Verschwörung gegen Nationen. Damit nahm er Bezug auf die geforderte Entwaffnung der vom Iran unterstützen Hisbollah-Miliz im Libanon. Die USA würden Israel weiterhin die fortschrittlichsten Waffen und Raketen liefern, während sie andere Länder daran hinderten, ihre Armeen zu bewaffnen und zu stärken, hatte Amani geäußert.
Seit dem neuen Krieg der Hisbollah gegen Israel parallel zum Gaza-Krieg gilt die Hisbollah als stark geschwächt. Der libanesische Staat steht unter Druck, die Ende November getroffene Waffenruhe durchzusetzen. Dazu zählt auch die Entwaffnung der Schiitenorganisation.
Die Hisbollah hatte sich mit Hilfe des Iran zu Zeiten des Bürgerkriegs im Libanon zu einem Staat im Staate entwickelt und übte bisher bedeutenden Einfluss auf sämtliche Sektoren im Land aus. Die libanesische Hisbollah gilt als wichtigster nicht staatlicher Verbündeter des Iran.
Zusammenfassung
- Das libanesische Außenministerium hat den iranischen Botschafter Mojtaba Amani einbestellt und aufgefordert, sich nicht in die inneren Angelegenheiten des Landes einzumischen.
- Amani kritisierte auf der Plattform X, dass die USA Israel mit fortschrittlichen Waffen versorgen, während andere Länder daran gehindert werden, ihre Armeen zu stärken.
- Die Hisbollah, ein wichtiger nichtstaatlicher Verbündeter des Iran, ist seit dem neuen Krieg gegen Israel geschwächt und steht unter Druck, die Waffenruhe zu wahren.