APA/MICHAL WACHUCIK

Millionenstrafe für britisches Bahnunternehmen nach Unfall

Drei Jahre nach einem tödlichen Zugunfall in Schottland muss ein Bahnunternehmen eine Millionenstrafe zahlen. Drei Menschen kamen ums Leben, als ein Zug nach heftigen Regenfällen im August 2020 entgleist war. Sechs weitere Menschen wurden bei dem Unglück nahe Stonehaven an der Ostküste verletzt. Gegen den Streckennetzbetreiber Network Rail wurde nun eine Strafe in Höhe von 6,7 Millionen Pfund (etwa 7,8 Millionen Euro) verhängt.

Das berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag. Der Betreiber hatte eine Reihe von Versäumnissen eingeräumt. Das Unternehmen gestand vor Gericht in Aberdeen zum Beispiel ein, den Lokführer nicht darauf hingewiesen zu haben, die Geschwindigkeit angesichts des schlechten Wetters zu reduzieren. Mängel habe es etwa auch beim Bau von Entwässerungsanlagen gegeben, meldete PA.

Bei dem Unglück am 12. August 2020 waren der Lokführer und zwei weitere Männer ums Leben gekommen. Medienberichten zufolge war beispielsweise Schotter auf die Gleise gespült worden. Der Zug entgleiste. Eine noch größere Tragödie blieb womöglich nur deswegen aus, weil nur wenige Fahrgäste in dem Zug waren.

ribbon Zusammenfassung
  • Drei Jahre nach einem tödlichen Zugunfall in Schottland muss ein Bahnunternehmen eine Millionenstrafe zahlen.
  • Drei Menschen kamen ums Leben, als ein Zug nach heftigen Regenfällen im August 2020 entgleist war.
  • Sechs weitere Menschen wurden bei dem Unglück nahe Stonehaven an der Ostküste verletzt.
  • Gegen den Streckennetzbetreiber Network Rail wurde nun eine Strafe in Höhe von 6,7 Millionen Pfund verhängt.