Deutscher Bahnstreik fortgesetzt - Auch Österreich betroffen
Bahnkunden in Deutschland müssen sich auch zum Start in die neue Woche auf zahlreiche Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Die Gewerkschaft GDL setzt ihren Streik bei der Deutschen Bahn am Montag fort. Die Bahn geht nach eigenen Angaben davon aus, das Angebot im Fernverkehr mit etwa 30 Prozent und im Regionalverkehr durchschnittlich mit etwa 40 Prozent der Zugverbindungen aufrechterhalten zu können. Auch die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sind weiterhin betroffen.
"Es gilt weiterhin, wie auch am Wochenende, der Ersatzfahrplan", sagte ein DB-Sprecher Montag früh. Im Güterverkehr wird ebenfalls weiter gestreikt. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will mit dem Streik höhere Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten erzwingen. Es ist der dritte Streik in dieser Tarifrunde. Um 2.00 Uhr in der Nacht auf Dienstag soll der Arbeitskampf beendet werden.
Die Auswirkungen auf Österreich
Unter anderem fallen Nightjets nach Berlin, Amsterdam, Brüssel und Hamburg aus, und viele Tagesverbindungen nach Deutschland werden nur im österreichischen Abschnitt geführt. Nicht betroffen ist jedoch der innerösterreichische Tagverkehr über das Deutsche Eck (von Salzburg nach Tirol), Railjet-Verbindungen zwischen Wien und München, der EC-Verkehr auf der Strecke Italien-Innsbruck-München (über Kufstein) sowie Verbindungen auf der Strecke Wien-Salzburg-Bregenz bzw. Zürich, die über das Deutsche Eck gehen, teilten die ÖBB auf ihrer Webseite mit.
Zusammenfassung
- Die Gewerkschaft GDL setzt ihren Streik bei der Deutschen Bahn am Montag fort.
- Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will mit dem Streik höhere Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten erzwingen.
- Die Auswirkungen auf Österreich: Unter anderem fallen Nightjets nach Berlin, Amsterdam, Brüssel und Hamburg aus, und viele Tagesverbindungen nach Deutschland werden nur im österreichischen Abschnitt geführt.