Messerattacke in England: "Szene aus einem Horrorfilm"
Am Tag nach dem grausamen Messerangriff legten Passanten in der englischen Stadt Southport Blumen an den Tatort. Der Ort steht unter Schock. Am Vortag wurde ein Tanz- und Yoga-Event für Kinder zu einem Blutbad.
Ein 17-Jähriger wurde festgenommen. Er soll zwei Kinder mit einem Messer getötet haben, neun weitere wurden verletzt. Sechs von ihnen sowie zwei Erwachsene befinden sich weiterhin in kritischem Zustand.
"Es war das Schlimmste, was ich je in meinem Leben gesehen habe", schilderte Colin Parry, Besitzer einer Auto-Werkstatt nahe dem Event, den Angriff gegenüber BBC 5Live. Er und andere Menschen seien auf die Straße gerannt, nachdem sie Kinderschreie gehört hätten.
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Szene aus einem "Horrorfilm"
"Da waren junge Kinder, alle blutend", erinnerte sich Parry. Mütter seien ebenfalls "schreiend" auf die Straße geflüchtet. Es sei "wie eine Szene aus einem Horrorfilm gewesen".
Auch der Journalist Tim Johnson schilderte Ähnliches: Ein junges Mädchen sei auf einer Trage nach draußen gebracht worden, ihre Eltern seien ihr hinterhergelaufen. "Ich sah Sanitäter und Frauen in Tränen. Die Menschen weinten auf der Straße", so Johnson.
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Nicht nur für die Verletzten hatte der Angriff Folgen. Ein Vater berichtete, dass seine Tochter es geschafft hatte, wegzulaufen. Sie sei zwar in Sicherheit, aber "traumatisiert".
Zusammenhalt in der Gemeinde
In Southport würden die Bewohner:innen nun zusammenkommen, um einander beizustehen. Am Dienstagabend soll es eine Mahnwache geben. In der Zwischenzeit hätte die Gemeinde u.a. Spendenaktionen gestartet.
Dass man nach vorne blicken will, zeigt auch einer der Blumensträuße, der am Angriffsort hinterlassen wurde. Auf ihm steht: "Wir klammern uns an die zukünftige Hoffnung."
Zusammenfassung
- Am Montag wurden bei einem Messerangriff im britischen Southport zwei Kinder getötet, neun weitere wurden verletzt.
- Ein 17-Jähriger wurde festgenommen.
- Zeug:innen berichten von einer Szene wie "aus einem Horrorfilm".
- "Da waren junge Kinder, alle blutend", erinnerte sich ein Zeuge.
- "Die Menschen weinten auf der Straße", so ein anderer.