Mehrere Brände durch technische Defekte in Tirol
Insgesamt sechs Personen, darunter ein drei Monate altes Kleinkind, hatten sich in einem Wohnhaus in Roppen (Bezirk Imst) befunden, als gegen 3.30 Uhr von der Hausbesitzerin ein Brand entdeckt wurde. Sie konnten alle rechtzeitig und unverletzt das Haus verlassen. Das Wohnhaus ist derzeit unbewohnbar, die Familie kommt in einer Ersatzunterkunft in Roppen unter. Die Ermittlungen zur Brandursache ergaben, dass das Feuer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch einen Hitzestau am Ölradiator in einem Schlafzimmer ausgelöst wurde.
In Steinach am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) wurde eine Streife der Polizei auf die Rauchentwicklung in einem Firmenareal aufmerksam. Die Freiwillige Feuerwehr rückte mit vier Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften aus und konnte den Brand löschen, der im Bereich der Austragung der Hackschnitzelheizung seinen Ausgang genommen hatte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte ein technisches Gebrechen zur Entzündung des Hackgutes geführt haben. Die Hackschnitzelheizung wurde nach Angaben der Polizei schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Einen undichter Kaminanschluss wurde von den Brandermittlern als Ursache für einen Brand an der Holzfassade eines Wohnhauses in Kappl (Bezirk Landeck) ausgemacht. Das Feuer, das in den Morgenstunden ausgebrochen war, wurde von einem Spaziergänger entdeckt. Der Brand hatte bereits auf den Dachstuhl übergegriffen, die Feuerwehr konnte das weitere Ausbreiten des Feuers verhindern.
Nach einen Feuerwerksunfall in der Nacht auf Neujahr musste ein 21 Jahre alter Tiroler in die Universitätsklinik Innsbruck eingeliefert werden. Laut Polizei hatten Feuerwerkskörper den jungen Mann im Gesicht getroffen und schwer verletzt. Er hatte in Fügen im Zillertal (Bez. Schwaz) außerhalb des Ortstgebiets eine pyrotechnische Batterie gezündet und stand noch über ihr, als sie auslöste.
Zusammenfassung
- In Roppen, Steinach am Brenner und Kappl ist es laut Tiroler Behörden am Neujahrstag zu Bränden gekommen, die jedoch allesamt ohne Personenschaden geblieben sind und auch nicht im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern standen.
- In Fügen im Zillertal verletzte sich ein Tiroler mit Feuerwerkskörpern im Gesicht schwer.
- Die Hackschnitzelheizung wurde nach Angaben der Polizei schwer in Mitleidenschaft gezogen.