TierquälereiAPA/Symbolbild

Bauer quälte in OÖ Rinder fast zu Tode: Mehr als 90 mussten sterben

Im Bezirk Vöcklabruck wurden einem Bauern alle 105 Rinder abgenommen. Die Tiere waren aber in so schlechtem Zustand, dass die meisten von ihrem Elend erlöst werden mussten. Der einschreitende Veterinärmediziner brauchte Polizei-Unterstützung, um gegen den rabiaten Landwirt vorgehen zu können.

Die Rinder in dem oberösterreichischen Stall waren offenbar komplett verwahrlost. Bereits am 28. Mai fand der Amtstierarzt schreckliche Zustände vor:

  • der Futtertisch war leer
  • die Tränken waren kaputt
  • die Streu mit Kot stark verschmutzt
  • die Tiere waren abgemagert
  • manche waren verletzt, die Ketten teilweise eingewachsen

Weil der Bauer die Zustände bis zu einer weiteren Kontrolle drei Tage später nicht behoben hat, wurden ihm die 105 Rinder, darunter auch Kälber, abgenommen. Der Landwirt sei laut Polizei "äußerst unkooperativ", weshalb der Amtstierarzt mit den Beamten am Hof auftauchte. 

94 Tiere notgeschlachtet

Wegen der desolaten Zustände ordnete die Bezirkshauptmannschaft in der Vorwoche die Räumung des Stalls an. Die Tiere wurden dem Mann abgenommen, der Großteil - 94 - musste allerdings notgeschlachtet werden, berichtete die Polizei am Mittwoch.

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Die verbleibenden Tiere wurden auf andere Bauernhöfe aufgeteilt. Der Landwirt wird sowohl bei der Bezirkshauptmannschaft als auch bei der Staatsanwaltschaft Wels wegen Tierquälerei angezeigt.

Tierquälerei am Geflügelschlachthof

ribbon Zusammenfassung
  • Im Bezirk Vöcklabruck wurden einem Bauern alle Rinder abgenommen.
  • Von den 105 Rindern mussten 94 notgeschlachtet werden, darunter zehn an Ort und Stelle, weil sie in so schlechtem Zustand waren.
  • Der einschreitende Veterinärmediziner brauchte Polizei-Unterstützung, um gegen den rabiaten Landwirt vorgehen zu können.
  • Der Landwirt wird wegen Tierquälerei bei der Bezirkshauptmannschaft und der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.