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Hohe Tauern: 22-Jähriger vom Blitz erschlagen

In den Hohen Tauern ist am Sonntagabend ein 22-jähriger Wanderer vom Blitz erschlagen worden.

Der Kärntner war laut Polizei mit seiner Mutter und seinem Bruder am Weg von der Sudetendeutschen Hütte in Osttirol zur Rudolfshütte im Salzburger Stubachtal, als das Trio unweit ihres Ziels in ein heftiges Gewitter geriet. Während ein Teil der Familie unter einem Felsvorsprung Schutz suchte, ging der 22-Jährige weiter und wurde in rund 2.300 Metern Seehöhe vom Blitz getroffen.

Bruder fand Toten

Nachdem das Unwetter abgezogen war, fand der Bruder den leblosen Mann. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, auch der Notarzt eines Rettungshubschraubers konnte dem 22-Jährigen nicht mehr helfen. Der Tote wurde von einem Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal gebracht.

Schäden in Pinzgau und Pongau

Neben dem tödlichen Blitzschlag richtete das Unwetter am Abend auch in Teilen des Pinzgaus und Pongaus Schäden an. Laut Landesfeuerwehrkommando standen beinahe 500 Feuerwehrleute im Einsatz, um Straßen von umgestürzten Bäumen oder Muren zu befreien.

Auch zahlreiche Dächer wurden abgedeckt und Keller überflutet. Mehrere Straßenverbindungen mussten vorübergehend gesperrt werden, auch auf der ÖBB-Strecke im Pongau wurde für gut eine Stunde der Verkehr eingestellt.

 

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ribbon Zusammenfassung
  • Ein 22-jähriger Wanderer wurde am Sonntagabend in den Hohen Tauern von einem Blitz getroffen und starb auf etwa 2.300 Metern Seehöhe. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
  • Das Unwetter richtete auch in Teilen des Pinzgaus und Pongaus erhebliche Schäden an. Nahezu 500 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um Straßen von umgestürzten Bäumen zu befreien und überflutete Keller auszupumpen.
  • Mehrere Straßenverbindungen und eine ÖBB-Strecke im Pongau mussten vorübergehend gesperrt werden. Der Verkehr auf der ÖBB-Strecke wurde für etwa eine Stunde eingestellt.