Die Pressekonferenz der Letzten Generation zu den RazzienScreenshot/Youtube

"Letzte Generation" nach Razzien: "Kriminell ist die Regierung"

In einer Pressekonferenz nahmen Sprecher:innen der Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" zu den jüngsten Razzien in Deutschland Stellung. Den Vorwurf der "kriminellen Organisation" wiesen sie zurück.

In einer hastig einberufenen Pressekonferenz äußerten sich Vertreter der Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" erstmals zu den landesweiten Razzien gegen ihre Mitglieder. Die Behörden werfen ihnen die Bildung einer kriminellen Organisation sowie offenbar konkrete Sabotagepläne an kritischer Infrastruktur vor.

Im Zuge mehrerer Hausdurchsuchungen wurden am Mittwoch auch Spendengelder in der Höhe von 1,4 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Klima-Aktivist:innen sehen sich und ihre Unterstützer:innen zu Unrecht kriminalisiert.

Vorwürfe zurückgewiesen

"Kriminell sind nicht wir", sagte Sprecherin Aimée van Baalen vor Journalisten. "Kriminell ist die Regierung, die ihre eigenen Klimavorgaben missachtet." Gleichzeitig beklagten die Aktivisten, dass sie von öffentlichen Behörden und Politikern verächtlich gemacht würden, zuletzt etwa von SPD-Kanzler Olaf Scholz.

Zu den konkreten Vorwürfen - laut Behörden sollen einzelne Mitglieder Sabotageaktionen auf kritische Infrastruktur wie Öl-Pipelines geplant haben - wollte sich die "Letzte Generation" nicht äußern. Man würde die konkreten Vorwürfe nur aus der Berichterstattung kennen.

ribbon Zusammenfassung
  • In einer Pressekonferenz nahmen Sprecher:innen der Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" zu den jüngsten Razzien in Deutschland Stellung.
  • Den Vorwurf der "kriminellen Organisation" wiesen sie zurück.
  • Die Klima-Aktivist:innen sehen sich und ihre Unterstützer:innen zu Unrecht kriminalisiert.
  • "Kriminell sind nicht wir", sagte Sprecherin Aimée van Baalen vor Journalisten. "Kriminell ist die Regierung, die ihre eigenen Klimavorgaben missachtet."
  • Zu den konkreten Vorwürfen der Behörden wie Planung von Anschlägen auf Infrastruktur wollte sich die "Letzte Generation" nicht äußern.
  • Man würde die konkreten Vorwürfe nur aus der Berichterstattung kennen.