TV-Legende tot
"Ein Stehaufmann!": Polit-Promis nehmen Abschied von Rapp
Mit seinem Humor und seiner Schlagfertigkeit ist der gebürtige Wiener zum Kult-Moderator avanciert.
60 Jahre lang war er für das Fernsehen tätig. Er werde "unvergessen" bleiben, schrieb Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf X (vormals Twitter) in einer ersten Reaktion auf den Tod Rapps.
"Wenige Menschen schaffen es, immer da gewesen zu sein. Als der 'Showmaster Österreichs' war Peter Rapp einer von ihnen. Seine Spontanität, Natürlichkeit und sein Sinn für Humor haben Millionen Österreicher:innen im TV und Radio begeistert", so das Staatsoberhaupt.
Auch für Kulturminister und Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) war Rapp "weit mehr als Moderator". Er sei ein "Meister der Unterhaltung, ein kritischer Geist mit Haltung, ein Mensch mit Herz und Witz" gewesen, teilte er mit.
"Mit seiner unverwechselbaren Stimme und seinem feinen Gespür für das Publikum prägte er das österreichische Fernsehen nachhaltig - stets mit Augenzwinkern, aber auch mit Tiefgang", führte er weiter aus.
Jahrzehntelang war Rapp nicht aus dem ORF-Sendungen wegzudenken. Auch ORF-Generaldirektor Roland Weißmann reagierte daher bestürzt auf den Tod des Moderators.
"Es gibt nur wenige Namen, die so untrennbar mit dem ORF verbunden sind wie Peter Rapp. Und es gibt wohl keinen, der den Begriff des ORF-Showmasters so lange so ausgefüllt hat wie er". Wahrscheinlich sei Peter Rapp der "letzte Universal-Entertainer des Fernsehens" gewesen. Er werde dem ORF und seinem Publikum umso mehr fehlen, schrieb er weiter.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) schrieb, dass Rapp "die Sparte Unterhaltung" maßgeblich prägte.
"Peter Rapp feierte nicht nur Erfolge, sondern musste auch Niederlagen einstecken, berufliche wie private. Aber er war ein Stehaufmann! Er richtete sich mit viel Disziplin immer wieder auf und startete zu neuen ungeahnten Erfolgen durch. Vermutlich half ihm dabei der ihm eigene Wiener Schmäh - er war ein moderner lieber Augustin", so der Stadtchef.
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Auch NEOS-Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling widmete dem Moderator ein paar Worte. Es sei ein "großer Verlust für das kulturelle Gedächtnis unseres Landes", so Emmerling.
"Mit tiefem Respekt gedenke ich heute Peter Rapp – einem Mann, der Generationen von Österreicher:innen durch seine Formate begleitet, unterhalten und geprägt hat", teilte sie in einer Aussendung mit.
Für Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hinterlässt der Tod Rapps "eine große Lücke". "Peter Rapp verstand es wie kaum ein anderer, Menschen zu unterhalten - authentisch, direkt und mit einem Augenzwinkern", führte sie aus.
Zusammenfassung
- Er war Publikumsliebling und über Jahrzehnte lang nicht aus ORF-Sendungen wegzudenken: Peter Rapp.
- Größen aus Politik, Medien und Kultur verabschieden sich vom "Showmaster".