APA/APA/dpa/Kilian Pfeiffer

Kind am Gashebel: Unfall mit Schneemobil in Deutschland

31. März 2025 · Lesedauer 2 min

Ein Schneemobil-Unfall mit acht Verletzten bei einer privaten Feier im Berchtesgadener Land in Deutschland ist letztlich wohl von einem zweijährigen Kind ausgelöst worden. Die 37 Jahre alte Fahrerin habe das Kleinkind, das auch mitfahren wollte, am Sonntagnachmittag bei schon laufendem Motor zu sich nach vorn genommen, teilte die Staatsanwaltschaft Traunstein mit. Es habe den Gashebel betätigt und dadurch einen "Vollgasstart" ausgelöst.

Die Frau habe nicht mehr reagieren können, da der Notausknopf bei Vollgas nicht funktioniere, erläuterte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das Gefährt durchbrach das geschlossene Rolltor einer Garage. Sechs Kinder, die Fahrerin sowie ein 64-Jähriger wurden verletzt. Gegen die Frau werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.

Der Unfall ereignete sich laut Polizei auf einem Privatgrundstück an der Talstation eines Skigebiets in Bischofswiesen bei einer internen Feier, bei der auch der Geburtstag eines Kindes gefeiert wurde. Laut Staatsanwaltschaft war es eine familieninterne Feier, alle Erwachsenen und Kinder gehörten zur Familie.

Ein Kind sei noch im Krankenhaus, es werde wegen einer Augenverletzung behandelt. Ein weiteres Kind erlitt eine Verletzung an einem Daumen, bei dem die Kuppe amputiert werden musste. Ein Mädchen trug Prellungen am Knie davon, die anderen Kinder hatten Kopfschmerzen. Ein neunjähriger Bub und ein zehnjähriges Mädchen waren laut Polizei mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden, sie galten als schwer verletzt.

Zusammenfassung
  • Ein zweijähriges Kind löste durch das Betätigen des Gashebels einen Schneemobil-Unfall aus, bei dem acht Personen verletzt wurden, darunter sechs Kinder und ein 64-jähriger Mann.
  • Der Unfall ereignete sich auf einer familieninternen Feier in Bischofswiesen, und gegen die 37-jährige Fahrerin wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
  • Zwei schwer verletzte Kinder wurden mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen, während ein weiteres Kind wegen einer Augenverletzung stationär behandelt wird.