"Hört uff! Hört uff!": Klima-Protest vor Gotthard-Tunnel sorgt für 17 km Stau
In Wien haben Autofahrer:innen längst Erfahrung mit ihnen, nun lernten auch Hunderte im Schweiter Osterverkehr die Klimaaktivisten kennen. Sechs Unterstützer der Klimaschützer-Gruppe "Renovate Switzerland" klebten sich am Freitagvormittag gegen 10 Uhr vor den Gotthard-Tunnel der Schweizer Autobahn A2 in Richtung Süden. In der Folge staute sich der Ferienverkehr rund 17 Kilometer lang.
Ein Großteil des Staus vor dem Nordportal des Gotthard-Tunnels existierte aber bereits vor der Klebe-Aktion und war auf den Osterverkehr Richtung Italien zurückzuführen.
Wie bereits bei anderen Protest-Aktionen der Klimaaktivisten, ernteten sie von den betroffenen Autofahrer:innen wenig Verständnis. Ein Video zeigt eine Autolenkerin, die aufgebracht die Transparente der Aktivisten wegkickt und ihnen dabei mehrmals wutentbrannt "Hört uff!" - "Hört auf!" - zuruft.
Letztlich wurden die sechs Aktivisten etwa eine halbe Stunde nach Beginn ihres Protests von der Polizei von der Fahrbahn gelöst und weggetragen.
Die sechs Unterstützer von "Renovate Switzerland" wurden auf eine Polizeiinspektion mitgenommen, wo ihre Identität festgestellt and aufgenommen wurde.
Zusammenfassung
- Klimaaktivisten haben sich am Karfreitag beim Nordportal des Gotthard-Tunnels auf die Fahrbahn der Autobahn geklebt.
- Es bildete sich ein 17 Kilometer langer Stau, im Osterverkehr Richtung Süden mussten Autofahrer bis zu zweieinhalb Stunden ausharren.
