APA/ROBERT JAEGER

Außerordentlicher Zivildienst endet am 31. Juli

Mitte März hatte die Bundesregierung aufgrund der Coronakrise zum ersten Mal in der Zweiten Republik den außerordentlichen Zivildienst ausgerufen. Ziel war es, den Gesundheits-, Pflege- und Versorgungsbereich zu unterstützen. Mit 31. Juli läuft nun der außerordentliche Zivildienst vorerst aus. Das Ministerium zog am Donnerstag Bilanz.

Mitte März hatte die Bundesregierung aufgrund der Coronakrise zum ersten Mal in der Zweiten Republik den außerordentlichen Zivildienst ausgerufen. Ziel war es, den Gesundheits-, Pflege- und Versorgungsbereich zu unterstützen. Mit 31. Juli läuft nun der außerordentliche Zivildienst vorerst aus. Das Ministerium zog am Donnerstag Bilanz.

Am 15. März wurden drei Maßnahmen gesetzt: Der bestehende Zivildienst wurde verlängert, Zivildiener wurden zu Corona-relevanten Einrichtungen (Krankenanstalten, Rettungswesen, Sozialhilfe, Behindertenhilfe, Altenbetreuung, Krankenbetreuung, Gesundheitsvorsorge) versetzt und ehemalige Zivildiener aufgerufen, sich freiwillig zu melden. Am 1. April haben rund 3.500 außerordentliche Zivildiener ihren Einsatz begonnen. 1.500 davon waren Zivildiener, deren Dienst um drei Monate bis Ende Juni verlängert wurde, rund 2.000 waren ehemalige Zivildiener, die sich freiwillig gemeldet haben.

Mit 1. Mai begann für über 1.000 zusätzliche außerordentliche Zivildiener der Dienst. Einrichtungen hatten für Mai einen zusätzlichen Bedarf von ca. 1.000 Mann eingemeldet. Da sich genügend Freiwillige gemeldet haben, konnte dieser Bedarf gedeckt werden, ohne zusätzliche Verlängerungen durchzuführen.

Mit Ende Mai zeigte sich eine konstante Entwicklung der Infektionszahlen und die Einrichtungen meldeten keinen zusätzliche Bedarf mehr an. Die bestehenden rund 4.500 Zivildiener blieben im Einsatz, mit 31. Juli beenden nun die letzten 755 freiwilligen außerordentlichen Zivildiener ihren Einsatz, berichtete das Ministerium.

Somit waren von Anfang April bis Ende Juli insgesamt rund 4.500 außerordentliche Zivildiener im Einsatz. Davon rund 1.500 ordentliche Zivildiener, deren Dienst verlängert wurde sowie rund 3.000 Freiwillige. 65 Prozent der außerordentlichen Zivildiener wurden in den Bereichen Krankenhäuser, Pflege und Rettungsdienste eingesetzt.

Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bedankte sich einmal mehr bei den Zivildienern für ihren Einsatz. "Sie haben wesentlich dazu beigetragen, dass wir diese Krise bisher so gut bewältigt haben."

ribbon Zusammenfassung
  • Mitte März hatte die Bundesregierung aufgrund der Coronakrise zum ersten Mal in der Zweiten Republik den außerordentlichen Zivildienst ausgerufen.
  • Am 1. April haben rund 3.500 außerordentliche Zivildiener ihren Einsatz begonnen.
  • Mit 1. Mai begann für über 1.000 zusätzliche außerordentliche Zivildiener der Dienst.
  • Davon rund 1.500 ordentliche Zivildiener, deren Dienst verlängert wurde sowie rund 3.000 Freiwillige.