APA/EXPA/JOHANN GRODER

Große Lawinengefahr in Tirol

In Tirol steigt die Lawinengefahr am Dienstag markant. Laut dem Tiroler Lawinenwarndienst gilt in einigen Teilen des Landes die zweithöchste Stufe vier - "große Gefahr". Vor allem die Gebiete im Westen Tirols, entlang des Alpenhautkammes und in Teilen Osttirols sind betroffen.

Grund für den Anstieg der Lawinengefahr seien viel Neuschnee und starker Wind, so der Lawinenwarndienst. Teilweise könne über 50 Zentimeter Neuschnee fallen.

Am Vormittag war die B179 wegen starken Schneefalls zwischen Lermoos und Nassereith für den gesamten Verkehr gesperrt gewesen. Zahlreiche Lkw seien hängen geblieben, teilte der ÖAMTC der APA mit. Betroffen war auch das Arlberggebiet, wo auf der Arlbergstraße (B 197) Schneekettenpflicht herrschte.

Oberhalb der Waldgrenze gilt daher am Dienstagvormittag Stufe drei der fünfteiligen Gefahrenskala. Am Nachmittag wird es dann in den Bereichen mit viel Neuschnee noch gefährlicher, es herrsche "große Lawinengefahr", d.h. Stufe vier von fünf. 

"Wir rechnen dann mit erhöhter spontaner Lawinenaktivität. Meist sind die Lawinen mittelgroß bis groß. Dies trifft vor allem vom Waldgrenzbereich aufwärts in sehr steilen West-, Nord- und Osthängen zu", so Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol. In den kommenden Tagen solle man sich daher mit Erkundungen abseits der gesicherten Skipisten zurückhalten.

Fahren nur auf gesicherten Pisten

Auf Zurückhaltung pocht auch Sicherheitslandesrätin Astrid Mair: "Daher gilt in den kommenden Tagen mein eindringlicher Appell zur größtmöglichen Zurückhaltung, sorgfältigen Tourenplanung und zum Aufenthalt auf gesicherten Pisten – allen voran in den besonders kritischen Regionen."

Alle aktuellen Infos zur Lage gibt es hier.

Video: Tödlicher Lawinenabgang

ribbon Zusammenfassung
  • In Tirol steigt die Lawinengefahr am Dienstag markant. Laut dem Tiroler Lawinenwarndienst gilt in einigen Teilen des Landes die zweithöchste Stufe vier - "große Gefahr".
  • Vor allem die Gebiete im Westen Tirols, entlang des Alpenhautkammes und in Teilen Osttirols sind betroffen.
  • In den kommenden Tagen solle man sich daher mit Erkundungen abseits der gesicherten Skipisten zurückhalten.