Grazerin verhinderte Betrugsversuch durch Kautionstrick
Die 53-Jährige wurde am Freitagnachmittag von einem sogenannten "Keiler" telefonisch kontaktiert und mit der Ansage: "Ihr Sohn hatte einen Verkehrsunfall. Er sitzt nun in Haft. Um ihn freizukaufen, müssen sie Geld bezahlen" unter Druck zu setzen versucht. Die Frau reagierte vorbildlich, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sie verwickelte den "Keiler" in ein Gespräch und verständigte über ihr Mobiltelefon die echte Polizei. Beamte der Polizeiinspektion Andritz konnten so Erkenntnisse über die Täter gewinnen, letztlich blieb es beim Betrugsversuch.
Der Vorfall zeige, wie wichtig die Präventionsarbeit sei, wozu auch die mediale Berichterstattung zählt. "Die Bevölkerung muss über diese Art von Betrügereien ständig sensibilisiert werden", sagten Betrugsermittler des Landeskriminalamtes Steiermark. Die falschen Polizisten wechseln zwischen derzeit zwei bekannten Vorgehensweisen, aktuell ist es die Masche mit dem Verkehrsunfall. Dann ist es wieder der Einbruch in der Nähe der Wohnung.
Zusammenfassung
- Eine aufmerksame Grazerin hat einen Betrugsversuch durch einen angeblichen Polizisten verhindert und dadurch wichtige Erkenntnisse an die echte Polizei geliefert.
- Nachdem bereits ein älterer Steirer Opfer eines solchen Betrugs wurde, konnte die 53-Jährige durch ihre Sensibilisierung für das Thema und schnelles Handeln einen Schaden abwenden.
- Die Polizei betont die Bedeutung der Präventionsarbeit und der medialen Berichterstattung, um die Bevölkerung vor derartigen Betrugsmaschen zu schützen.