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Geringste Abholzung im Amazonas seit neun Jahren gemeldet

In Brasiliens Amazonasgebiet ist nach Regierungsangaben zuletzt so wenig Fläche abgeholzt worden wie seit neun Jahren nicht mehr. Die Entwaldung sei in den zwölf Monaten ab August 2023 um 30,6 Prozent gesunken, erklärte das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Mittwoch. In diesem Zeitraum seien 6.288 Quadratkilometer Waldfläche zerstört worden - "das niedrigste Ergebnis der letzten neun Jahre", erklärte Inpe-Direktor Gilvan Oliveira.

Der Amazonas-Regenwald erstreckt sich über neun Länder, größtenteils liegt er in Brasilien. Er ist einer der wenigen verbliebenen großen Urwälder der Welt und beherbergt mehr Pflanzen- und Tierarten als jeder andere Ort der Erde. Zudem ist er mit seinen Milliarden Bäumen ein für das Weltklima besonders bedeutender CO2-Speicher. Über das letzte Jahrhundert wurden rund 20 Prozent der Gesamtfläche des Amazonas-Regenwaldes zerstört.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte angekündigt, der illegalen Entwaldung bis 2030 ein Ende zu setzen. Unter Lulas rechtem Vorgänger Jair Bolsonaro hatte die Abholzung stark zugenommen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet erreichte mit 6.288 Quadratkilometern den niedrigsten Stand seit neun Jahren, was einem Rückgang von 30,6 Prozent entspricht.
  • Der Amazonas-Regenwald, der sich über neun Länder erstreckt, ist ein zentraler CO2-Speicher und beherbergt die weltweit größte Artenvielfalt.
  • Präsident Lula da Silva hat sich verpflichtet, die illegale Entwaldung bis 2030 zu beenden, nachdem unter seinem Vorgänger Bolsonaro die Abholzung stark zugenommen hatte.