APA/APA (Symbolbild)/GEORG HOCHMUTH

Fortsetzung im Prozess um Vergewaltigung mit Todesfolge

Am Wiener Landesgericht wird am Montag der Prozess gegen einen 52-Jährigen wegen Vergewaltigung mit Todesfolge, Missbrauchs einer wehrlosen Person und schweren Raubes fortgesetzt.

Nachdem der Angeklagte Ende Jänner seinen bisherigen Rechtsvertreter gefeuert hatte, geht es nun mit Verteidigerin Astrid Wagner weiter. Läuft alles plangemäß, könnte es ein Urteil geben. Ausständig sind noch einige Zeugenaussagen und die Gutachten des Gerichtsmediziners und eines Psychiaters.


Im zentralen Punkt der Anklage wird dem 52-Jährigen vorgeworfen, in der Nacht auf den 1. Oktober 2021 in seiner Wohnung in Wien-Penzing einen 43 Jahre alten Mann mit Gewalt zur Duldung des Beischlafs genötigt und letzten Endes getötet zu haben, indem er ihm eine Überdosis Liquid Ecstasy intravenös verabreichte.

Angeklagter bekennt sich "nicht schuldig"

Der 13-fach Vorbestrafte bekannte sich dazu bisher "nicht schuldig". Er habe erst um 6.00 Uhr in der Früh bemerkt, dass der Mann tot war, nachdem man miteinander einvernehmlichen Chemsex gehabt habe. Die Staatsanwaltschaft glaubt allerdings beweisen zu können, dass dem Opfer in Vergewaltigungsabsicht Liquid Ecstasy und Mephedron (eine synthetische Substanz aus der Stoffgruppe der Cathinone, Anm.) in den linken Arm gespritzt wurde.

Die Leiche des 43-Jährigen war erst mehr als drei Wochen später in der Wohnung des Angeklagten entdeckt worden. Der 52-Jährige hatte den Toten in Müllsäcke gewickelt und in einer Bettzeuglade verstaut.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Wiener Landesgericht wird am Montag der Prozess gegen einen 52-Jährigen wegen Vergewaltigung mit Todesfolge, Missbrauchs einer wehrlosen Person und schweren Raubes fortgesetzt.
  • Nachdem der Angeklagte Ende Jänner seinen bisherigen Rechtsvertreter gefeuert hatte, geht es nun mit Verteidigerin Astrid Wagner weiter.
  • Die Leiche des 43-Jährigen war erst mehr als drei Wochen später in der Wohnung des Angeklagten entdeckt worden.