Fischotterbaby "Rudi" im Bezirk Gänserndorf gerettet
Ein verwaistes Fischotterbaby ist in Bad Pirawarth (Bezirk Gänserndorf) von einer Spaziergängerin gerettet worden. Die Frau hatte das laut weinende Jungtier nahe eines Bachs entdeckt und verständigte den zuständigen Jagdleiter. Dieser brachte den Fischotter zu einer Tierärztin, die ihn wiederum in die von Vier Pfoten geführte Eulen- und Greifvogelstation (EGS) Haringsee transportierte. Dort wird das Tier namens Rudi nun aufgepäppelt, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.
"Rudi war extrem erschöpft und sehr hungrig. Das Fläschchen mit der Welpenmilch hat er sofort akzeptiert und brav getrunken", sagte Tierarzt Hans Frey, der wissenschaftliche Leiter der EGS Haringsee. Bei der Übernahme habe das Tier nur ein Kilo gewogen, mittlerweile habe es aber schon 250 Gramm zugenommen. Sobald das Fischotterbaby wieder bei Kräften ist, soll es in die Wildnis entlassen werden.
Warum das Tierbaby am 22. November alleine entdeckt wurde, kann nur vermutet werden. Ein Stück von der Fundstelle entfernt, befindet sich eine Baustelle. Normalerweise haben Fischotterweibchen zwei bis drei Babys pro Wurf. "Möglicherweise wollte die Mutter mit ihren Jungen weg von der Baustelle und hat Rudi dabei verloren. Und dann traute sie sich vielleicht nicht mehr zurück", so Frey.
Zusammenfassung
- Ein verwaistes Fischotterbaby ist in Bad Pirawarth von einer Spaziergängerin gerettet worden.
- Dieser brachte den Fischotter zu einer Tierärztin, die ihn wiederum in die von Vier Pfoten geführte Eulen- und Greifvogelstation (EGS) Haringsee transportierte.
- Dort wird das Tier namens Rudi nun aufgepäppelt, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.
- Warum das Tierbaby am 22. November alleine entdeckt wurde, kann nur vermutet werden.