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Feuer drei Tage nach Hafen-Explosion im Iran unter Kontrolle

Heute, 10:04 · Lesedauer 1 min

Drei Tage nach einer verheerenden Explosion im wichtigsten Containerhafen des Iran hat die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht. Ein Vertreter des iranischen Roten Halbmonds sagte dem Staatsfernsehen am Montagabend, das Feuer sei "eingedämmt" worden. Nun seien Aufräumarbeiten im Gang. Auf Livebildern des Senders war Dienstagfrüh immer noch dicker Rauch über den gestapelten Containern zu sehen.

Die Nachrichtenagentur Ilna zitierte den Sprecher der staatlichen Katastrophenschutzorganisation, Hossein Safari, mit den Worten, die Lage habe sich gegenüber Montag deutlich verbessert. Der Einsatz und die vollständigen Löschmaßnahmen könnten jedoch "15 bis 20 Tage" dauern. Die Zollbeamten im Hafen nahmen ihre Arbeit wieder auf, wie die Nachrichtenagentur Irna am Dienstag meldete.

Bei der Explosion im Hafen Schahid Radschai waren am Samstag mindestens 70 Menschen getötet und hunderte weitere verletzt worden. Die Regierung machte am Montag "Fahrlässigkeit" für das Unglück verantwortlich. An der Unglücksstelle seien "Mängel" festgestellt worden, unter anderem bei den Sicherheitsvorkehrungen, sagte Innenminister Eskander Momeni.

Der Gouverneur der Provinz Hormosgan, Mohammed Aschuri, wies mit Verweis auf die Ermittlungen erneut die These einer Sabotage zurück. Diese entbehre "jeder Grundlage" und sei "irrelevant", sagte er am Montagabend im Staatsfernsehen.

Zusammenfassung
  • Drei Tage nach der Explosion im iranischen Hafen Schahid Radschai wurde das Feuer unter Kontrolle gebracht, doch die vollständigen Löschmaßnahmen könnten noch 15 bis 20 Tage dauern.
  • Bei dem Unglück starben mindestens 70 Menschen und hunderte wurden verletzt, während die Regierung Fahrlässigkeit und Sicherheitsmängel als Ursache angibt.
  • Die These einer Sabotage wird von den Behörden als unbegründet abgelehnt, während die Zollbeamten ihre Arbeit im Hafen wieder aufgenommen haben.