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Fast 200 Tote bei Überschwemmungen in Nigeria

In Nigeria sind bei heftigen Überschwemmungen infolge wochenlanger Regenfälle mindestens 179 Menschen ums Leben gekommen. Rund 200.000 weitere Menschen in dem westafrikanischen Land seien zudem wegen der Überflutungen aus ihren Häusern vertrieben worden, teilte ein Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde Nema am Donnerstag mit.

Demnach war vor allem der Norden des Landes von den Überschwemmungen betroffen, von wo auch die meisten Todesfälle gemeldet wurden. Nach Angaben der Behörde richteten die Wassermassen zudem massive Schäden auf mehr als 100.00 Hektar Ackerland an. Laut dem Sprecher könnte sich die Lage auch im Zentrum und Süden des Landes verschlimmern, sollten die Regenfälle weiter andauern und das Wasser in Richtung Süden abfließen.

Bereits in den vergangenen Jahren wurde das mit rund 215 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Land Afrikas von besonders heftigen Regenfällen heimgesucht. 2022 kamen bei den schwersten Überschwemmungen seit Jahren mehr als 500 Menschen ums Leben, rund 1,5 Millionen Menschen verloren ihr Zuhause. Wissenschaftern zufolge nehmen Extremwetter-Ereignisse wie Überschwemmungen durch die Erderwärmung an Häufigkeit und Intensität zu. In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara sind die Auswirkungen des Klimawandels besonders drastisch zu spüren.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei heftigen Überschwemmungen in Nigeria sind mindestens 179 Menschen ums Leben gekommen und rund 200.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
  • Vor allem der Norden des Landes ist stark betroffen, wobei die Wassermassen auch mehr als 100.000 Hektar Ackerland zerstörten.
  • Wissenschaftler sehen die Zunahme solcher Extremwetter-Ereignisse als Folge der Erderwärmung, die besonders drastische Auswirkungen in afrikanischen Ländern südlich der Sahara hat.