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Deutscher Serien-Star zu Gefängnisstrafe verurteilt

Der "4 Blocks"– Star Kida Khodr Ramadan wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, nachdem er ohne Fahrerlaubnis mit dem Auto unterwegs war. Er war bereits vorbestraft.

Der Schauspieler Kida Khodr Ramadan ist in einem weiteren Prozess in Deutschland zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden, weil er ohne Fahrerlaubnis Auto gefahren ist. 

Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte den "4 Blocks"– Star am Mittwoch zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten. Zudem verhängte das Gericht eine Führerscheinsperre für ein Jahr.

Da der 47-Jährige bereits einschlägig vorbestraft ist, sah Richter Frank Triebeneck keine Chance für eine Bewährungsstrafe.

Zwar habe Ramadan ein umfassendes Geständnis abgelegt und menschlich nachvollziehbare Gründe genannt für die Taten. Da der Schauspieler aber bereits mehrfach wegen Verkehrsdelikten aufgefallen war, ging Triebeneck von keiner günstigen Sozialprognose aus.

Vier Fälle im vergangenen Jahr

Er blieb aber unter der beantragten Strafe der Staatsanwaltschaft, die auf 14 Monate plädiert hatte. Ramadans Verteidiger hatte eine Bewährungsstrafe beantragt.

Im aktuellen Prozess ging es um vier Fälle des vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zwischen Februar und November 2023. Ramadan war bereits im Jahr 2022 wegen vielfachen Autofahrens ohne Führerschein zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten verurteilt worden.

Der Schauspieler wehrt sich dagegen, diese Strafe im Gefängnis absitzen zu müssen. Sein Verteidiger hat einen Strafaufschub und eine nachträgliche Anhörung beantragt. Darüber hat das Amtsgericht aber bisher nicht entschieden.

Ramadan spielte in der mehrfach ausgezeichneten Fernsehserie "4 Blocks" das Oberhaupt eines kriminellen arabischstämmigen Clans in Berlin-Neukölln, das sich mit Mord, Gewalt, Drogendeals, anderen Gangstern und den Fahndern vom LKA auseinandersetzen muss.

ribbon Zusammenfassung
  • '4 Blocks'-Schauspieler Kida Khodr Ramadan wurde vom Amtsgericht Tiergarten zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt, da er wiederholt ohne Führerschein Auto fuhr.
  • Trotz umfassendem Geständnis und menschlich nachvollziehbaren Gründen verweigerte das Gericht eine Bewährungsstrafe aufgrund früherer Verkehrsdelikte.
  • Ramadans Verteidigung strebt einen Strafaufschub an; über die Anhörung hierzu hat das Gericht noch nicht entschieden.