Traditionsrennen
Pogačar gewinnt zum zweiten Mal die Flandern-Rundfahrt
Bei der 109. Ausgabe von "De Ronde" setzte sich Pogačar von Brügge nach Oudenaarde vor dem mit van der Poel zeitgleichen dänischen Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl - Trek) durch. Es ist Pogačars achter Sieg bei einem der fünf Monumente des Radsports. "Das Ziel war der Sieg, aber am Ende ist es schwierig, das alles zu realisieren", sagte Pogačar. Sein Teamchef Mauro Gianetti schwärmte: "Das war eine unglaubliche, große Show für den Radsport. Alle waren sehr stark. Tadej hat eine unglaubliche Leistung abgeliefert."
19 Kilometer vor dem Ziel hatte Pogačar am Oude Kwaremont die entscheidende Attacke gesetzt. Mit dem Sieg revanchierte er sich für den Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo, als er im Duell mit van der Poel das Nachsehen hatte. Etwa 130 Kilometer vor dem Ziel gab es einen heftigen Massensturz. Bei hoher Geschwindigkeit waren 12 Fahrer darin verwickelt, u.a. van der Poel. Für ihn geht es am nächsten Sonntag ins nächste Kräftemessen mit Pogacar, denn der Slowene wird zum ersten Mal am Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix teilnehmen.
Haller bestimmte die Geschichte des Rennens mit, er schaffte es "mit relativ wenig Aufwand" in eine Fluchtgruppe. "Wir mussten aber dem Tempo Tribut zollen. Meine Form ist richtig gut, aber dafür gibt es keine Punkte. Am Ende haben halt ein paar Körner gefehlt."
Zusammenfassung
- Tadej Pogačar gewann zum zweiten Mal die Flandern-Rundfahrt, indem er nach 269 Kilometern im Alleingang siegte und damit Mathieu van der Poel, der mit 1:01 Minute Rückstand Dritter wurde, den alleinigen Rekord verwehrte.
- Ein entscheidender Moment war Pogačars Attacke 19 Kilometer vor dem Ziel am Oude Kwaremont, die ihm den Sieg sicherte und eine Revanche für seine Niederlage bei Mailand-Sanremo darstellte.
- Ein Massensturz etwa 130 Kilometer vor dem Ziel, in den auch van der Poel verwickelt war, prägte das Rennen, während Marco Haller mit 2:19 Minuten Rückstand den 45. Platz belegte.