0:0 gegen WAC
Wiener Austria büßt Vorsprung auf Sturm Graz ein
Zwei Zähler hinter dem Duo liegt Salzburg. Der Ex-Serienchampion besiegte den Meistergruppen-Letzten Blau Weiß Linz (16) am Sonntag mit 2:1. Der WAC ist Vierter (20). In der nächsten Woche gastiert Sturm in Salzburg. Abgeschlossen wird die 3. Runde der Meistergruppe vom großen Wiener Derby.
Die Austria verlor die erstmalige Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga-Saison am Sonntag eine Runde danach gleich wieder. Für die Wiener gab es vor 11.573 Fans damit nach dem bitteren 0:1-Out im Cup-Halbfinale am Mittwoch gegen Hartberg den nächsten, diesmal allerdings deutlich kleineren Rückschlag. Zu Ende ging auch eine Serie von vier Ligasiegen in Folge.
Die Kärntner haben aus den jüngsten vier Meisterschaftsspielen nur zwei Punkte geholt, konnten angesichts des Einzugs ins Cup-Finale unter der Woche und der Tatsache, etwas weniger vom Spiel gehabt zu haben, mit dem Punkt wohl etwas besser leben.
Bei der Austria gab es im Vergleich zum Cup-Out vier Änderungen. Anstelle des gesperrten Routinier Aleksandar Dragović und Lucas Galvão rückten Tin Plavotic und Johannes Handl ins Team. Philipp Wiesinger übernahm die Dragović-Rolle im Zentrum. Im Mittelfeld rückte Marvin Potzmann anstelle des ebenfalls nicht einsatzberechtigten Dominik Fitz in die Startelf. Im Tor stand wieder die nominelle Nummer eins, Samuel Sahin-Radlinger. Bei den Kärntnern gab es mit Cheick Mamadou Diabaté, Boris Matić und Markus Pink drei frische Kräfte. Gecoacht wurden sie an der Linie von Co-Trainer Manfred Nastl, der gesperrte Dietmar Kühbauer konnte nur von weiter oben tatenlos zuschauen.
Beide Teams begegneten einander von Beginn an auf Augenhöhe, es ging munter hin und her, viele Eckbälle waren die Folge, gefährliche Torchancen aber Mangelware. Vor allem die Wiener kamen vor der Pause immer wieder gefährlich in den Strafraum, zumeist fehlte jedoch der letzte Pass oder die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss.
Für Fußball-Vizemeister Salzburg war am Sonntag auch das zweite Meistergruppen-Spiel in der Bundesliga ein Erfolg. Dorgeles Nene (55.) und Edmund Baidoo (71.) erzielten die Treffer für den Tabellendritten. Danilo Mitrović (82.) machte die Partie noch einmal spannend, am Ende blieb Blau-Weiß Linz aber ohne Punkte.
Mit nun 25 Punkten könnten die Salzburger im kommenden Heimspiel gegen Sturm Graz (27) am regierenden Meister vorbeiziehen. Von den jüngsten sechs Spielen hat die Elf von Thomas Letsch fünf gewonnen. Die Linzer liegen mit 16 Punkten einen Zähler hinter Rapid.
Bei Salzburg standen am 20. Jahrestag des Einstiegs von Red Bull acht Spieler nicht zur Verfügung. Letsch löste das Personalpuzzle mit einem Debütanten im zentralen Mittelfeld. Der 20-jährige Valentin Sulzbacher schaffte es bei seiner ersten Kadernominierung gleich in die Startelf. Für den im Sommer um fast 12 Millionen Euro von Liverpool erworbenen Bobby Clark blieb nur die Ersatzbank. Der zuletzt kranke Oscar Gloukh kam für die zweite Hälfte in die Partie. Die Linzer liefen im Vergleich zum 0:2 gegen die Austria mit einer Änderung auf. Martin Moormann ersetzte in der Abwehr Elias Bakatukanda.
Zusammenfassung
- Austria Wien und Sturm Graz teilen sich mit jeweils 27 Punkten die Tabellenspitze der Bundesliga, nachdem die Austria gegen den WAC ein 0:0 erzielte.
- Red Bull Salzburg liegt mit 25 Punkten nach einem 2:1-Sieg gegen Blau Weiß Linz knapp hinter dem Führungsduo und könnte im nächsten Spiel gegen Sturm Graz die Spitze übernehmen.
- Die Austria musste nach vier Siegen in Folge und einer Niederlage im Cup-Halbfinale gegen Hartberg einen weiteren Rückschlag hinnehmen, verlor jedoch nur knapp die Tabellenführung.