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"Aida" 2024: Äthiopische Prinzessin zurück im Steinbruch

Zehn Jahre nach der letzten "Aida" kehrt die äthiopische Prinzessin ins Burgenland zurück: Mit dem großen Ägypten-Werk Giuseppe Verdis bestreitet die Oper im Steinbruch die Saison 2024 - und ein kleines Jubiläum. Schließlich stellt die "Aida" die 25. Operninszenierung im gewaltigen Freiluftareal von St. Margarethen dar. Am Dienstag präsentierte Intendant Daniel Serafin die Details der Inszenierung, für die heuer wieder Regisseur Thaddeus Strassberger verantwortlich zeichnet.

"Never change a winning team", griff Serafin zu einer alten Fußballweisheit als Begründung dafür, den 47-jährigen Theatermacher erneut verpflichtet zu haben, der wie bereits für die St. Margarethener "Turandot" 2021 Kostümbildner Giuseppe Palella an seiner Seite hat. Stilistisch werde das Opernpublikum dabei das alte Ägypten zu sehen bekommen, unterstrich der Intendant: "Es ist kein Regietheater, in dem irgendwelche Menschen mit Hakenkreuzen herumhüpfen. [...] Man taucht in eine Welt ein, in der man sich berauschen lassen kann."

Die Erfahrung mit der gigantischen Anlage in St. Margarethen, die man 2021 gesammelt habe, sei nun ein großer Vorteil, unterstrich Strassberger: "Ich will aber nicht wiederholen, was erfolgreich war, sondern immer etwas Neues schaffen." So setze er mit den Experten von Crystal diesmal etwa auf spektakuläre Wassereffekte, integriert einen Hochseilartisten, einen überdimensionalen Mumiensarg oder einen goldenen, überlebensgroßen Elefanten.

Damit möchte man nach rund 90.000 Gästen bei der "Carmen" heuer eine magische Grenze knacken, zeigte sich Serafin zuversichtlich: "Wir wollen über 100.000 Besucher mit der 'Aida' im Steinbruch begeistern." Da dürfe man sich auch nicht von etwaigen Witterungskapriolen schrecken lassen, unterstrich Stefan Ottrubay als Vorsitzender der verantwortlichen Esterhazy Privatstiftung: "Wer Open-Air sagt, der sagt auch Wetter. Wer kein Wetter möchte, der muss in die Staatsoper gehen. Und da ist dafür ab und an die Luft dick."

Den burgenländischen Wind um die Nase wehen lässt sich am Pult 2024 Iván López-Reynoso, während für die Titelfigur das Trio Lea Crocetto, Ekaterina Sannikova und Lea Gordon verpflichtet wurde. Auch Love-Interest Radames wird mit Hovhannes Ayvazyan, Jorge Puerte und Mikheil Sheshaberidze von drei Sängern gesungen, die sich die insgesamt 28 Aufführungen brüderlich teilen.

(S E R V I C E - "Aida" von Giuseppe Verdi im Steinbruch St. Margarethen. Inszenierung/Bühne: Thaddeus Strassberger, Kostüme: Giuseppe Palella, Musikalische Leitung des Piedra Festivalorchesters: Iván López-Reynoso. Mit Aida - Leah Crocetto/Ekaterina Sannikova/Leah Gordon, Radames - Hovhannes Ayvazyan/Jorge Puerte/Mikheil Sheshaberidze, Amneris - Raehann Bryce-Davis/Kseniia Nikolaieva/Sofija Petrovic, Amonasro - Leo An/Zoltán Nagy, u.a. Premiere am 10. Juli 2024. Weitere Termine bis 25. August 2024. www.operimsteinbruch.at)

ribbon Zusammenfassung
  • Zehn Jahre nach der letzten "Aida" kehrt die äthiopische Prinzessin ins Burgenland zurück: Mit dem großen Ägypten-Werk Giuseppe Verdis bestreitet die Oper im Steinbruch die Saison 2024 - und ein kleines Jubiläum.
  • Schließlich stellt die "Aida" die 25. Operninszenierung im gewaltigen Freiluftareal von St. Margarethen dar.