"Costa Concordia"-Kapitän Schettino will freikommen
Schettino wurde 2017 letztinstanzlich zu 16 Jahren Haft verurteilt und sitzt seitdem in Rom im Gefängnis. Er war 2023 mit seiner Forderung auf Neuverhandlung seines Prozesses gescheitert. Der Oberste Gerichtshof in Rom lehnte einen entsprechenden Antrag von Francesco Schettino ab. Der Kapitän geriet nicht nur wegen des missglückten Manövers in die Kritik, sondern auch, weil er das Schiff verließ, noch während die Evakuierung lief.
Das Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" hatte am 13. Jänner 2012 vor der Insel Giglio einen Felsen gerammt und war gekentert. 32 der mehr als 4.200 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben. Alle 77 Österreicherinnen und Österreicher auf der "Costa Concordia" - unter ihnen der damalige Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden - überlebten das Unglück.
Zusammenfassung
- Francesco Schettino, der Kapitän der 'Costa Concordia', hat 13 Jahre nach dem Unglück, bei dem 32 Menschen starben, einen Antrag auf bedingte Entlassung gestellt.
- Schettino wurde 2017 zu 16 Jahren Haft verurteilt und hat mittlerweile mehr als die Hälfte der Strafe verbüßt, wodurch er Zugang zu alternativen Maßnahmen erhalten könnte.
- Ein Gericht wird am 4. März über seinen Antrag entscheiden, nachdem Schettinos Versuch einer Neuverhandlung im Jahr 2023 gescheitert war.