Belästigung am Arbeitsplatz: Das können Betroffene tun

Durch den Prozess um Medienmacher Wolfgang Fellner ist das Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz wieder im öffentlichen Fokus.

Das Thema der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz ist aktueller denn je. Zuletzt sorgte der Prozess rund um Medienmanager Wolfgang Fellner für mediale Aufmerksamkeit.

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Laut der oberösterreichischen Arbeiterkammer haben 56 Prozent aller Frauen bereits Erfahrung mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz gemacht. Die Dunkelziffer ist wohl sehr viel höher sein, denn viele Opfer schweigen.

Denn die Hemmung, Schritte zu unternehmen, ist oft groß - noch größer ist meist die Angst vor Benachteiligung oder gar Jobverlust. Karoline Kehrer von der Anlaufstelle "Act4Respect" appeliert, Opfer von sexueller Belästigung sollten sich vor Augen führen, dass niemals sie selbst sondern immer die Täter schuld an der Belästigung seien.

Die sexuelle Belästigung beginne nicht erst bei einer tätlichen Handlung wie Begrapschen, sondern bereits da, wo sich eine Person in ihrer Würde verletzt fühlt und eine Grenzüberschreitung wahrnimmt, sagt Kehrer.

Diese Anlaufstellen gibt es für Betroffene:

"Act4Respect" bietet in Kooperation mit der Arbeiterkammer Beratung an
Tel.: 0670 600 7080
Montag 11 - 14 Uhr
Donnerstag 16 - 19 Uhr

Gleichbehandlungsanwaltschaft
Tel. 0800 206 119

Der Betriebsrat im Unternehmen sollte ebenfalls Anlaufstelle sein

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  • Durch den Prozess um Medienmacher Wolfgang Fellner ist das Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz wieder im öffentlichen Fokus.