Frühe Herbstwelle: Arzt rät zu Corona-Test bei Verdacht
Dazu riet der Wiener Pneumologe Arschang Valipour jetzt am Rande der Praevenire Gesundheitstage in Eisenstadt (9. bis 11. Oktober). Nur so ließe sich eine Behandlung mit dem antiviralen Medikament Paxlovir sicherstellen.
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Mit dem Arzneimittel kann die Schwere des Verlaufs einer Covid-19-Infektion deutlich verringert werden. "Wir sehen, auch, dass der Einsatz der antiviralen Medikamente das Risiko für Post- und Long-Covid-Beschwerden reduzieren kann", betonte der Experte.
Corona: Herbstwelle kommt früher
Paxlovid für Risikopatienten
Das Gesundheitsministerium hat dazu festgestellt: "Die Behandlung mit Covid-19-Medikamenten ist vorrangig für Risikopatienten vorgesehen. Die Therapie ist insbesondere für folgende Menschen empfohlen: Personen im erhöhten Alter, Personen mit chronischen Erkrankungen (z.B. Diabetes), Personen mit Übergewicht und Personen mit Erkrankungen bzw. Personen, die Medikamente einnehmen, die das Immunsystem beeinflussen."
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Die Sozialversicherung hat etwa einen Body-Mass-Index (BMI) von mehr als 30, ein Alter von über 60 Jahren, onkologische Erkrankungen etc. als Risikofaktoren definiert.
Die Voraussetzung für eine eventuelle medikamentöse Behandlung einer SARS-CoV-2-Infektion ist ein beim behandelnden Arzt durchgeführter kostenloser Covid-19-Test mit positivem Ergebnis.
Menschen mit einem erhöhten Risiko infolge einer SARS-CoV-2-Infektion sei ein schnelles Reagieren jedenfalls dringend anzuraten, meinte Valipour. Für eine Behandlung mit Paxlovid mit guter Wirkung steht nur ein relativ enges Zeitfenster zur Verfügung.
Zusammenfassung
- Risikopatienten sollten bei einem Covid-19-Verdacht umgehend ihren Hausarzt aufsuchen, um einen kostenlosen Test durchzuführen, der Voraussetzung für eine Behandlung mit Paxlovir ist.
- Das antivirale Medikament Paxlovir kann den Verlauf einer Covid-19-Infektion mildern und das Risiko für Long-Covid-Beschwerden verringern, insbesondere bei älteren Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen.
- Das Gesundheitsministerium hat Risikofaktoren wie einen BMI über 30 und ein Alter über 60 Jahre definiert, und betont die Dringlichkeit einer schnellen Reaktion für eine wirksame Behandlung.