Anschlag auf Polizeiautos: Vier Frauen aus linksextreme Szene identifiziert
Nachdem sechs zivile Polizeiautos in der Kleinen Stadtgutgasse in Wien-Leopoldstadt abgefackelt wurden, haben das Bundeskriminalamt und die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DNS) Bilder einer Überwachungskamera ausgewertet, die in der Nähe eines Büros einer polizeilichen Anti-Schlepper-Einheit angebracht war. Davor waren die zivilen Dienstfahrzeuge geparkt und in Brand gesteckt worden waren.
Vier Frauen identifiziert
Auf dem Material sind vier Frauen zu sehen, die identifiziert werden konnten und der linksextremen Szene zurechenbar sein sollen, wurde der APA Samstagmittag aus gut informierten Kreisen bestätigt. Dass diese Spur nach Deutschland bzw. nach Spanien führt, wie es zuvor in der "Kronen Zeitung" bzw. im "Kurier" geheißen hatte, müsse aber erst abgeklärt werden. Eine schriftliche Anfrage an die DNS blieb vorerst unbeantwortet.
Laut "Kurier" soll die tatverdächtige Gruppierung schon im Februar 2021 ein Polizeiauto in Innsbruck angezündet und dabei genau nach demselben Schema vorgegangen sein wie vor etwas mehr als drei Monaten in Wien. Einen Tag, bevor die Dienstfahrzeuge in der Bundeshauptstadt ausbrannten, habe in Wien eine Demonstration von linken Manifestanten stattgefunden.
Zusammenfassung
- Im Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf sechs Polizeiautos, die Ende Jänner in der Kleinen Stadtgutgasse in Wien-Leopoldstadt abgefackelt worden sind, dürfte es eine "heiße Spur" geben.
- In den Samstag-Ausgaben mehrerer Tageszeitungen wurde unter Berufung auf Ermittlungen des Bundeskriminalamts und der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DNS) der Anschlag einer linksextremen Zelle im europäischen Ausland zugeschrieben.