Alpinist in Vorarlberg von Lawine verschüttet und reanimiert
Der schwer verletzte Alpinist wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen. Der 55-Jährige blieb unverletzt und wurde mit dem Polizeihubschrauber "Libelle" ins Tal gebracht.
Eine Augenzeugin hatte zuvor den Lawinenabgang zufällig von der Wiesbadner Hütte aus beobachtet und den Hüttenwirt informiert. Dieser setzte einen Notruf ab und schickte sechs Hüttengäste zum Lawinenkegel.
Die beiden Deutschen waren Samstagvormittag in Partenen (Bezirk Bludenz) über das Ochsental in Richtung Piz Buin aufgestiegen. Dabei gingen sie entlang der Moräne unterhalb der "Grünen Kuppe". Auf Höhe des Sommerwanderweges entschieden sie sich, den Hang nach links zu queren, um dann im Bereich des alten Wanderwegs weiter aufzusteigen, hieß es.
Kurz vor Mittag, auf rund 2.400 Metern Meereshöhe, querte der 49-Jährige als Erster, der 55-Jährige folgte ihm in etwa zehn Metern Abstand. In der Querfahrt kam es schließlich zu der Fernauslösung des Schneebretts, das die beiden Deutschen mitriss.
Zusammenfassung
- Zwei deutsche Skitourengeher (55 und 49 Jahre) wurden in Vorarlberg auf dem Weg zum Piz Buin von einer Lawine erfasst; der Ältere konnte sich selbst befreien, der Jüngere wurde reanimiert und ins Krankenhaus gebracht.
- Der Lawinenabgang wurde von einer Augenzeugin beobachtet, die den Hüttenwirt informierte; dieser löste den Notruf aus, woraufhin Hüttengäste zur Hilfe eilten.
- Die Lawine löste sich auf 2.400 Metern Höhe während der Querung eines Hangs unterhalb der 'Grünen Kuppe' durch die Alpinisten aus.