APA/APA (AFP)/ALBERTO PIZZOLI

681 Covid-19-Tote innerhalb von 24 Stunden in Italien

In Italien ist am Samstag die Zahl der Coronavirus-Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 681 auf insgesamt 15.362 gestiegen, das liegt unter dem Durchschnitt der vergangenen Tage. Der Höhepunkt war am 26. März mit dem Rekord von 969 Gestorbenen an einem Tag erreicht worden. Die Zahl der Infizierten in Italien kletterte von 85.388 auf 88.274, teilte der Zivilschutz mit.

In Italien ist am Samstag die Zahl der Coronavirus-Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 681 auf insgesamt 15.362 gestiegen, das liegt unter dem Durchschnitt der vergangenen Tage. Der Höhepunkt war am 26. März mit dem Rekord von 969 Gestorbenen an einem Tag erreicht worden. Die Zahl der Infizierten in Italien kletterte von 85.388 auf 88.274, teilte der Zivilschutz mit.

Unterdessen führt die Lombardei als erste italienische Region eine Mundschutzpflicht für alle Bürger ein, die ihre Wohnung verlassen. Sollten die Menschen über keine Maske verfügen, müssen sie sich mit einem Schal oder einem Tuch Nase und Mund bedecken, hieß es in einem Erlass der lombardischen Regierung, die am Sonntag in Kraft tritt.

In der Lombardei, der innerhalb des Landes am stärksten betroffenen Region, wurden zuletzt 345 zusätzliche Todesopfer gegenüber Mittwoch verzeichnet. Insgesamt lag die Zahl der Coronavirus-Toten in der norditalienischen Region damit bei 8.656. 1.326 Patienten befanden sich dort auf der Intensivstation. Die Zahl der Menschen auf der Intensivstation begann in der Lombardei - wie landesweit auch - zu sinken. Am Samstag waren es 74 weniger als am Freitag.

Die Zahl der Patienten auf der Intensivstation in ganz Italien lag bei 3.994 Personen - Tendenz fallend. "Das ist ein besonders positives Resultat", kommentierte Zivilschutzchef Angelo Borrelli. 55.270 positiv getestete Patienten befanden sich in Heimisolierung. 20.996 Personen sind inzwischen genesen.

Der lombardische Gesundheitsbeauftragte Giulio Gallera sprach von "ermutigenden Zahlen". "Die Epidemiekurve stabilisiert sich und wächst nicht mehr. Unsere Krankenhäuser können endlich Luft schnappen. Unsere Bemühungen zeigen Resultate", sagte Gallera. Man dürfe jedoch nicht nachlassen und müsse weiterhin gegen die Epidemie kämpfen.

Nach der Lombardei ist nach wie vor die Emilia Romagna die am stärksten betroffene Region, und zwar mit 1.977 Todesopfern, gefolgt vom Piemont mit 1.126 Toten. In Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien starben bisher 145 Personen, die Zahl der Infizierten stieg dort bis Samstag auf 1.986.

Italiens Ärzte und weiteres medizinisches Personal zahlen einen hohen Preis für ihren Einsatz gegen die Epidemie. Seit Beginn der Pandemie am 20. Februar sind in Italien 80 Mediziner am Coronavirus gestorben, teilte Italiens Ärztekammer am Samstag mit. Bei den letzten beiden Opfern handelt es sich um einen Familienarzt sowie um einen Augenarzt.

Rund 10.000 Krankenpfleger haben sich bisher infiziert, viele von ihnen liegen auf der Intensivstation. Auch ein Mitglied der Polizeieskorte des italienischen Premiers Giuseppe Conte erlag dem Virus. Der Premier kondolierte der Familie.

254.959 Personen sind inzwischen kontrolliert worden. Circa 8.000 wurden wegen Verstößen gegen die Ausgangssperre bestraft, teilte das Innenministerium in Rom mit. 30 Personen wurden angezeigt, weil sie außer Haus waren, obwohl sie positiv auf Covid-19 getestet wurden. Ihnen droht eine Anzeige von bis zu vier Jahren Haft wegen Anschlags auf die öffentliche Gesundheit. Der lombardische Präsident Attilio Fontana kündigte strengere Kontrollen an diesem Wochenende mit Frühlingswetter an.

ribbon Zusammenfassung
  • In Italien ist am Samstag die Zahl der Coronavirus-Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 681 auf insgesamt 15.362 gestiegen, das liegt unter dem Durchschnitt der vergangenen Tage.
  • Der Höhepunkt war am 26. März mit dem Rekord von 969 Gestorbenen an einem Tag erreicht worden.
  • Die Zahl der Infizierten in Italien kletterte von 85.388 auf 88.274, teilte der Zivilschutz mit.
  • 20.996 Personen sind inzwischen genesen.