APA/Z5025 Peter Förster

10.000 Nerze aus US-Zucht entwischt

Rund 10.000 Nerze sind aus einer Zuchtfarm im US-Staat Ohio entwischt und laufen nun frei herum. Von einer Autobahn in der Nähe der Farm seien bereits mehrere tote Tiere geborgen worden, berichtete die "New York Times" am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf Behörden. Die hungrigen Fleischfresser mit weichem Fell könnten Haustiere und Weidevieh angreifen, warnte der zuständige Sheriff in der Zeitung.

Van Wert County, wo sich der Vorfall ereignete, sei eine ländliche Region mit vielen Bauernhöfen. Nerzfell ist beliebt für Pelzmäntel.

Jemand sei in die Farm eingebrochen und habe Käfige geöffnet, schrieb die "New York Times" unter Berufung auf den Eigentümer. Insgesamt seien dort zwischen 25.000 und 40.000 untergebracht gewesen. Wer die Nerze freigelassen hat, werde nun untersucht, sagte der Sheriff dem Blatt. In der Vergangenheit seien Nerzfarmen ins Visier von Tierschützern geraten, hieß es.

Ein Großteil der US-Nerzfarmen verkauft seine Produkte nach Angaben der Zeitung ins Ausland, denn der heimische Markt für Pelze sei klein. Mehrere Luxusmarken verzichten inzwischen auf die Verarbeitung von echten Pelzen.

ribbon Zusammenfassung
  • Rund 10.000 Nerze sind aus einer Zuchtfarm im US-Staat Ohio entwischt und laufen nun frei herum.
  • Von einer Autobahn in der Nähe der Farm seien bereits mehrere tote Tiere geborgen worden, berichtete die "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf Behörden.
  • Die hungrigen Fleischfresser mit weichem Fell könnten Haustiere und Weidevieh angreifen, warnte der zuständige Sheriff in der Zeitung.