Neu! Neu! Neu!
"Neue Normalität" ist offensichtlich das neue Mantra der noch recht neuen Regierung. Neu können die Schuhe an den Füßen sein, der Song im Radio, die Serie auf Netflix. Neu kann auch ein Buch sein, ein Text, ein Gesetz. Auch ein Partner kann neu sein – obwohl der wahrscheinlich schon ein paar Jahre auf der Welt ist und damit doch nicht mehr ganz so neu. Neu kann auch das Handy sein, recht neu ist PULS 24 und noch neuer die PULS 24-Webseite.
Etwas kann aber nicht von heut auf morgen neu sein: die Normalität – da dürfen wir dem recht alten Schwarz-Weiß-Denken treu bleiben. Etwas ist entweder normal, oder eben nicht. Sie durchläuft vielleicht eine Evolution, die dauert aber naturgemäß mehr als ein paar Tage. Und Normalität sollte weder der derzeitige, noch der kommende – womöglich bis über das Jahresende geltende – Zustand werden.
Es ist vielleicht die "Normalität während der Corona-Pandemie", treffender wäre Ausnahmezustand. Denn auch diese "neue Normalität" ist nichts anderes als ein Ausnahmezustand. Die Ausnahme von der Regel – in diesem Fall von der Normalität. Aber Ausnahmezustand klingt nicht so schön wie "neue Normalität" – besonders, wenn man es als Mantra wiederholt. Und wiederholt. Und wiederholt.
Zusammenfassung
- "Neue Normalität" ist offensichtlich das neue Mantra der noch recht neuen Regierung.
- Neu können die Schuhe an den Füßen sein, der Song im Radio, die Serie auf Netflix.
- Neu kann auch das Handy sein, recht neu ist PULS 24 und noch neuer die PULS 24-Webseite.
- Die Ausnahme von der Regel - in diesem Fall von der Normalität.
- Aber Ausnahmezustand klingt nicht so schön wie "neue Normalität" - besonders, wenn man es als Mantra wiederholt.