Reich für Maskenpflicht auch im Sommer
Im Interview mit der "Kleinen Zeitung" spricht sich Katharina Reich, Chefin der GECKO-Kommission (Gesamtstaatliche Krisenkoordination", für ein Beibehalten der Maskenpflicht auch in den Sommermonaten aus. Sie nennt "psychologische" Gründe und "soziale Gewöhnung" und erinnert an die Risikopatienten, welche von einer COVID-Erkrankung schlimmer betroffen wären.
Vor allem im "essenziellen" Bereich wie in Supermärkten und in dem öffentlichen Verkehrsmittel wird dies auch bis zum 8. Juli so bleiben. Was danach passiert ist laut Reich "eine Frage, die nur die Politik entscheiden kann".
Schwieriger Spagat für den Herbst
Reich möchte sich nach den Gesprächen über die Maskenpflicht den Vorbereitungen auf die nächste Corona-Welle im Herbst widmen. "Äußerst schwierig" nennt die GECKO-Chefin den Spagat zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und der politischen Umsetzung. Man müsse "allen Menschen" klar machen "wann der richtige Zeitpunkt für die nächst Impfung ist". Ist man damit bis spätestens Anfang, Ende Oktober nicht durch, "wird uns die nächste Welle wieder voll erwischen."
Die richtige Impf-Kommunikation
Eine etwaige Impfkampagne müsse auch korrekt vorbereitet werden, so Reich. Wenn diese zu früh beginnen würde, könnte die Botschaft "versanden". Auch ein zu später Beginn wäre schlecht. "Wir müssen klar vermitteln, welches Szenario welche Maßnahmen erfordert. Dann werden die Menschen auch wieder mitziehen", zeigt sich Reich zuversichtlich.
Nehammers Witz
Apropos Kommunikation: Am Bundesparteitag der ÖVP scherzte Bundeskanzler Karl Nehammer vor den anwesenden Delegierten, dass aufgrund der vielen Leute "so viele Viren in einem Raum" wären, aber "das kümmert uns nicht".
Zusammenfassung
- GECKO-Chefin Katharina Reich würde ein Beibehalten der Maskenpflicht in Innenräumen auch in den Sommermonaten unterstützen.
- Laut ihren Aussagen werde man sich bald an die Vorbereitungen auf den Corona-Herbst machen