Impfen, Testen: Alle Fragen und Antworten zum Corona-Winter
Seit Anfang Juli ist eine Corona-Infektion nicht mehr meldepflichtig. Auch die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus wurden seither eingestellt. Die Zahlen aus dem Abwassermonitoring deuteten zuletzt auf eine der höchsten Covid-Wellen hin.
Der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) zieht aus den steigenden Infektionszahlen bereits Konsequenzen. Für symptomatische Personen gilt wieder eine Testpflicht in allen WIGEV-Stellen. Mitarbeiter:innen, die mit positiv Getesteten in Kontakt waren, müssen wieder eine Maske tragen.
Das Tragen einer Maske empfiehlt unlängst auch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Verpflichtend ist dies aber nicht.
Wann sollte man sich impfen lassen?
Die Expertinnen und Experten vom Nationalen Impfgremium empfehlen eine Impfung ab 12 Jahren. Auf individuellen Wunsch ist eine Impfung auch ab dem sechsten Lebensmonat möglich.
Besonders empfohlen wird die Impfung vor allem Risikopersonen, Gesundheitspersonal und Menschen ab 60 Jahren.
Wie aus dem Impfplan des Gesundheitsministeriums hervorgeht, wird davon ausgegangen, dass eine Grundimmunisierung von Personen ab dem fünften Lebensjahr bereits zu 95 Prozent erfolgt ist. Daher wird nur mehr eine einmalige Impfung empfohlen.
Wo kann man sich impfen lassen?
Fakt ist, die Impfung bleibt kostenlos. Holen kann man sie sich bei zahlreichen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Impfzentren gibt es inzwischen keine mehr.
Wie und wo kann man sich testen?
Bei Verdacht, mit Corona infiziert zu sein, führt der erste Weg zu den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Symptomatische Personen können in der Ordination via Antigentests getestet werden, falls dies als notwendig erachtet wird. In Einzelfällen kann auch ein PCR-Test genutzt werden. Unter diesen Umständen ist er kostenlos.
Die Kostenübernahme aus dem Covid-19-Krisenbewältigungsfonds für die Testung von symptomatischen Personen steht aber auf wackeligen Beinen. Die Regelung läuft nämlich mit Ende 2023 aus. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums sagt dem "Standard" dazu: "Man arbeitet an einer Lösung". Wann ein Ergebnis präsentiert wird, bleibt unklar. Wenn es keine Lösung gibt, könnten Tests beim Arzt auch für Personen mit Symptomen kostenpflichtig werden.
In Apotheken kann man sich kostenpflichtige Antigen- Tests zur Selbsttestung besorgen.
Zusammenfassung
- Die Zahlen aus dem Abwassermonitoring deuteten zuletzt auf eine der höchsten Covid-Wellen hin.
- Der Wiener Gesundheitsverband zieht erste Konsequenzen, Gesundheitsminister Johannes Rauch rät zum Tragen einer Maske.
- Doch wo kann man sich jetzt noch testen? Und wann sollte man sich impfen lassen?
- Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.