Ärztekammer empfiehlt Corona-Impfung für Jugendliche
Die Österreichische Ärztekammer (ÖAK) empfiehlt die Corona-Schutzimpfung für Zwölf- bis 15-Jährige. Auch wenn diese Altersgruppe weniger gefährdet sei als Erwachsene, so seien schwere Krankheitsverläufe auch bei Kindern und Jugendlichen vorgekommen - bei mehr als 500 seien Spitalsaufenthalte nötig geworden. "Das können wir den Zwölf- bis 15-Jährigen ersparen", so Rudolf Schmitzberger, Leiter des ÖÄK- Referates für Impfangelegenheiten, in einer Aussendung am Donnerstag.
Lukas Weseslindtner, Virologe bei der MedUni Wien, spricht mit PULS 24 u.a. über die EMA-Zulassung für den Impfstoff von Biontech für Jugendliche.
"Nutzen übersteigt Risiko"
Der Nutzen übersteige das Risiko bei Weitem, führte Schmitzberger aus. "Es gibt eine für sie zugelassene Impfung, die hervorragend wirkt - in dieser Altersgruppe sogar besser als in anderen - und kaum nennenswerte Impfreaktionen gezeigt hat." Weder in der Zulassungsstudie noch bei den Millionen Impfdosen, die bereits an Zwölf- bis 15-Jährige weltweit verabreicht wurden, habe es gehäuft schwere Folgen gegeben, hieß es in der Aussendung. Man solle sich daher den Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde anschließen.
Ein weiterer Vorteil der Covid-Impfung sei: Man dürfe nicht außer Acht lassen, dass die Impfung für Kinder und Jugendliche großteils wieder den unbeschwerten Unterricht und die unbeschwerte Pflege von Sozialkontakten ermöglich. "Kinder und Jugendliche haben unter dieser Pandemie wirklich genug gelitten - sie brauchen ihre Sicherheit und Unbeschwertheit zurück. Diese kann die Impfung ihnen ermöglichen." Ein weiteres Argument für die Impfung der Jugendlichen sei neben dem Individualschutz die Herstellung eines Gemeinschaftsschutzes.
Zusammenfassung
- Die Österreichische Ärztekammer (ÖAK) empfiehlt die Corona-Schutzimpfung für Zwölf- bis 15-Jährige.
- Auch wenn diese Altersgruppe weniger gefährdet sei als Erwachsene, so seien schwere Krankheitsverläufe auch bei Kindern und Jugendlichen vorgekommen - bei mehr als 500 seien Spitalsaufenthalte nötig geworden.
- "Das können wir den Zwölf- bis 15-Jährigen ersparen", so Rudolf Schmitzberger, Leiter des ÖÄK- Referates für Impfangelegenheiten, in einer Aussendung am Donnerstag.
- Der Nutzen übersteige das Risiko bei Weitem, führte Schmitzberger aus. "Es gibt eine für sie zugelassene Impfung, die hervorragend wirkt - in dieser Altersgruppe sogar besser als in anderen - und kaum nennenswerte Impfreaktionen gezeigt hat."
- Weder in der Zulassungsstudie noch bei den Millionen Impfdosen, die bereits an Zwölf- bis 15-Jährige weltweit verabreicht wurden, habe es gehäuft schwere Folgen gegeben, hieß es in der Aussendung.
- Man solle sich daher den Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde anschließen.