Amtsinhaber Noboa gewinnt Präsidentschaftswahl in Ecuador
Der 37-jährige Unternehmer Noboa ist seit etwas mehr als 16 Monaten Präsident Ecuadors. Er hatte Gonzalez bereits bei vorgezogenen Wahlen 2023 besiegt und hofft nun auf eine vollständige Amtszeit von vier Jahren. Noboa ist der Sohn eines Großunternehmers im Bananen-Geschäft und hat sich den Kampf gegen die Kriminalität und den Drogenterrorismus in dem 17-Millionen-Einwohner-Land auf die Fahnen geschrieben.
2024 hatte er in mehreren Regionen des Ecuadors den Notstand wegen "bewaffneter interner Kämpfe" ausgerufen. Laut eigenen Angaben hat sich sein Sicherheitsplan "Phoenix" ausgezahlt. Demnach hatte Noboa das Militär auf den Straßen Ecuadors eingesetzt, die Sicherheit in den Häfen des Landes verstärkt und Drogen und Waffen beschlagnahmt. Die Zahl der gewaltsamen Todesfälle sei allein im vergangenen Jahr um 15 Prozent zurückgegangen, sagte Noboa.
Noboa hatte zuvor eine "strategische Allianz" mit Erik Prince angekündigt, einem prominenten Trump-Unterstützer und Gründer des umstrittenen privaten Militärunternehmens Blackwater. Ecuador hat Insidern zufolge Vertrauten von US-Präsident Donald Trump den Bau einer US-Militärbasis in dem südamerikanischen Land vorgeschlagen.
Zusammenfassung
- Daniel Noboa hat die Präsidentschaftsstichwahl in Ecuador mit 56 Prozent der Stimmen gewonnen, während seine Rivalin Luisa Gonzalez 44 Prozent erhielt und das Ergebnis nicht anerkennt.
- Noboa, seit 16 Monaten im Amt, hat mit seinem Sicherheitsplan 'Phoenix' einen Rückgang der gewaltsamen Todesfälle um 15 Prozent erreicht und plant eine vierjährige Amtszeit.
- Gonzalez, die eine Neuauszählung fordert, ist mit dem verurteilten Ex-Präsidenten Rafael Correa verbunden, während Noboa eine strategische Allianz mit Erik Prince eingegangen ist.