Eine Woche nach der Vorarlberger Landtagswahl nehmen am Montag die ÖVP und die FPÖ als die beiden stimmenstärksten Parteien Regierungsverhandlungen auf. Die Gespräche zur Bildung einer Koalition beginnen um 14.00 Uhr, erster Verhandlungspunkt bildet der Themenkomplex Standortpolitik. Ziel der beiden Parteien ist es, ein Regierungsprogramm so zeitig abzuschließen, dass die neue Landesregierung in der konstituierenden Landtagssitzung am 6. November angelobt werden kann.
Nach der Vorarlberger Landtagswahl haben am Donnerstag ÖVP-Obmann Landeshauptmann Markus Wallner und FPÖ-Parteichef Christof Bitschi mit ihren Teams "vertiefende Gespräche" aufgenommen. Am Montag starten die Koalitionsverhandlungen.
Die Anzeichen auf Schwarz-Blau im "Ländle" werden immer deutlicher. Landeshauptmann Markus Wallner trifft FPÖ-Landeschef Christof Bitschi zu einem "vertiefenden Gespräch".
Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) wird nach internen Besprechungen am Mittwoch entscheiden, mit wem er in vertiefende Gespräche zur Bildung einer neuen Landesregierung eintreten will. Das sagte Wallner am Dienstagabend zur APA, nachdem er tagsüber Gespräche mit den Parteispitzen aller anderen Landtagsparteien geführt hatte. Dafür infrage kommen vorerst die FPÖ und die Grünen. "Man wird über eine Zweier-Variante reden", sagte Wallner, was SPÖ und NEOS ausschloss.
Die Auszählung der restlichen Wahlkarten der Landtagswahl in Vorarlberg hat nur mehr geringe Veränderungen gebracht. Inklusive der am Dienstag ausgezählten Briefwahlstimmen kam die ÖVP auf 38,30 Prozent und siegte damit trotz Verlusten klar vor der FPÖ, die mit starken Zugewinnen auf 28,00 Prozent kam. Die Grünen rutschten auf Platz drei mit nur mehr 12,43 Prozent. Die SPÖ landete mit 9,06 Prozent auf dem vierten Platz vor den NEOS mit 8,93 Prozent.
Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat am Dienstagvormittag seine Gespräche mit den Vorsitzenden der anderen Parteien im Vorarlberger Landtag begonnen. Erster Gast in seinem Büro war FPÖ-Landeschef Christof Bitschi. Der zeigte sich nach der rund 1,5-stündigen Unterredung zurückhaltend. Man habe einmal abgesteckt, was dem anderen inhaltlich wichtig sei. Über Personelles sei nicht gesprochen worden.
Vorarlbergs ÖVP-Chef Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat am Montagabend von seiner Partei freie Hand für Regierungsverhandlungen erhalten. In einer Präsidiums- und Vorstandssitzung in Dornbirn wurde der Fahrplan für die nächsten Tage festgelegt. Nach sondierenden Vier-Augen-Gesprächen mit den Chefs der anderen Landtagsparteien am Dienstag wird vorrangig Wallner entscheiden, mit wem Koalitionsverhandlungen aufgenommen werden. Diese sollen nächste Woche starten.
Vorarlbergs ÖVP-Chef Landeshauptmann Markus Wallner hat sich eigenen Angaben zufolge noch nicht auf einen neuen Regierungspartner festgelegt. Doch deuten viele Zeichen auf ein Comeback der Freiheitlichen in der Vorarlberger Landesregierung hin. Inhaltlich ist die Schnittmenge zwischen ÖVP und FPÖ größer als zwischen Volkspartei und Grünen, schwieriger könnten die Verhandlungen über die Verteilung der Landesratsitze werden.
Nach der Vorarlberger Landtagswahl beraten am Montag ÖVP, FPÖ und Grüne über das weitere Vorgehen. Sozialdemokraten und NEOS werden das Landtagswahlergebnis dagegen erst am Dienstag analysieren und ihre Schlüsse ziehen. Wie Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) bereits ankündigte, wird es am Dienstag auch schon Gesprächsrunden zwischen der ÖVP und allen anderen Landtagsparteien geben.
Dafür, dass ihre Parteien bei der Landtagswahl in Vorarlberg nicht besser abgeschnitten haben, sahen SPÖ, NEOS und Grüne einen Grund: Das im Vorhinein von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ausgerufene Duell um seinen Job mit FPÖ-Spitzenkandidat Christof Bitschi. Dieses dürfte den drei Parteien tatsächlich einige Stimmen gekostet haben, meinten Meinungsforscher und Politikberater im Gespräch mit der APA. Als "guten Move" der ÖVP bezeichnete Peter Hajek deshalb diese Taktik.
In Vorarlberg wurde am Sonntag ein neuer Landtag gewählt. Die ÖVP verlor zwar Stimmen, ging jedoch laut dem vorläufigen Wahlergebnis trotzdem als klarer Wahlsieger hervor. Die FPÖ hingegen konnte massiv zulegen. PULS 24 berichtet live über alle aktuellen Entwicklungen.
Zwei Wochen nach der Nationalratswahl ist auch die Landtagswahl in Vorarlberg geschlagen. Und erneut zeigt sich ein ähnliches Bild: Die ÖVP verliert, die FPÖ gewinnt massiv dazu. Es reicht für die Schwarzen allerdings deutlich für Platz 1. Jetzt bleiben Landeshauptmann Markus Wallner mehrere Möglichkeiten.