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Wo die Inflation im August niedriger ist als in Österreich

Niederlande, Deutschland, Frankreich - Österreichs Teuerungsrate bleibt im Vergleich hoch.

In den Niederlanden kommt der Abbau der Inflation deutlich schneller voran als in Österreich oder Deutschland. Dort stiegen die Verbraucherpreise im August mit 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat so langsam wie seit zwei Jahren nicht mehr, teilte das Statistikamt am Donnerstag in einer ersten Schätzung mit.

In Frankreich kam es indes im August wieder zu einem Anstieg. Vergleicht man den Teuerungswert in den Niederlanden mit jenem in Österreich, so zeigt sich, dass dieser hierzulande mehr als doppelt so hoch liegt.

Denn laut neuester Schnellschätzung der Statistik Austria vom Donnerstag beläuft sich die Inflationsrate im August hierzulande auf 7,5 Prozent. Das entsprach auch gegenüber Juli (7,0 Prozent) einem neuerlichen Anstieg.

In Deutschland liegt die Inflationsrate zwar merklich unter jener in Österreich. Aber mit aktuell 6,1 Prozent beläuft sie sich auch auf den doppelten Wert wie in den Niederlanden.

Inflation in Italien bei 5,5 Prozent

In Italien hat sich der Preisauftrieb im August abgeschwächt. Die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) lagen 5,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor, teilte das Statistikamt Istat am Donnerstag in Rom mit. Im Vormonat hatte die Inflationsrate 6,3 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit einer Abschwächung auf 5,6 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich stieg der HVPI um 0,2 Prozent. Auch dieser Anstieg war moderater als erwartet.

Teuerung in den Niederlanden sinkt weiter

Im Juli lag die Teuerungsrate in den Niederlanden - der fünftgrößten Volkswirtschaft der Eurozone - noch bei 4,6 Prozent. Im September 2022 hatte sie infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine mit 14,5 Prozent ihren Höhepunkt erreicht. Auch in Österreich gab es zweistellige Werte. In Deutschland war die Teuerung stets im hohen einstelligen Bereich geblieben.

Die Teuerung in Frankreich hat sich im August indes wieder beschleunigt. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) um 5,7 Prozent, teilte das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mit. Im Juli hatte die Inflationsrate 5,1 Prozent betragen. Analysten hatten mit einer Beschleunigung gerechnet, allerdings lediglich auf durchschnittlich 5,6 Prozent. Im Monatsvergleich stieg der HVPI um 1,1 Prozent und damit ebenfalls deutlicher als erwartet.

Das europäische Statistikamt Eurostat wollte noch im Tagesverlauf eine erste Schätzung zur Inflationsentwicklung in der Eurozone vorlegen. Erwartet wurde, das die Teuerungsrate im August von 5,3 auf 5,1 Prozent gesunken ist.

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