Pleiten 2024: Über 20 Prozent mehr Insolvenzen
KTM, Signa, kika/Leiner – es sind die prominentesten Namen der Firmenpleiten 2024 und nur die Spitze des Eisberges. Laut den vorläufigen Werten (Stichtag 3.12.2024) des Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) erreichten die Insolvenzen 2024 ein Plus von 21,7 Prozent auf 6.550 Fälle.
Auch die Passiva stiegen im Vergleich zu 2023 auf 18,3 Milliarden Euro – ein Plus von 30,8 Prozent.
Ein Drittel in Wien
Am meisten Pleiten gab es in Wien mit 2.467 Fällen - ein Plus von 27,6 Prozent - gefolgt von Niederösterreich mit 1.104 Fällen und einem Plus von 7 Prozent. Besonders betroffen in Wien war die Bauwirtschaft (322 Insolvenzen), Handel (224), Immobilienbranche (165) und die Gastronomie und Beherbergungsbranche (162).
Und 2025?
Der KSV1870 rechnet mit keiner Trendumkehr im kommenden Jahr.
Die Insolvenzentwicklung in den letzten, aber vermutlich auch in den nächsten Monaten ist das Ergebnis der nunmehr bereits mehrere Monate anhaltenden wirtschaftlichen Drucksituation, der viele Unternehmen ausgesetzt sind.
Laut Jürgen Gebauer vom KSV1870 stellen die "hohen Energie- und Rohstoffpreise, die Inflation, die Konsumnachfrage oder die geopolitischen Entwicklungen" die Unternehmer vor "große Herausforderungen, die vermutlich nicht jedes Unternehmen stemmen wird können".
Firmenpleiten vor Weihnachten - was tun?
Zusammenfassung
- KTM, Signa, kika/Leiner - es sind die prominentesten Namen der Firmenpleiten 2024 und nur die Spitze des Eisberges.
- Laut den vorläufigen Werten (Stichtag 3.12.2024) des Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) erreichten die Insolvenzen 2024 ein Plus von 21,7 Prozent auf 6.550 Fälle.
- Auch die Passiva stiegen im Vergleich zu 2023 auf 18,3 Milliarden Euro - ein Plus von 30,8 Prozent.