Wien-Leopoldstadt
Schüsse bei Bankomatsprengung: Razzia in den Niederlanden
Der durch den Waffengebrauch verletzte Holländer befinde sich laut Landespolizeidirektion weiterhin im Spital. "Eine Vernehmung war noch nicht möglich", hieß es von der Polizei.
Der 24-Jährige hatte am Sonntag um 4.00 Uhr zusammen mit drei weiteren Verdächtigen drei Automaten bei einem Geldinstitut in der Vorgartenstraße gesprengt. Als die Exekutive nur unmittelbar danach am Tatort eintraf, versuchte der Holländer, sich noch rechtzeitig aus dem Staub zu machen.
Flucht auf Motorrollern
Die Beamtinnen und Beamten machten daraufhin von ihrer Dienstpistole Gebrauch. Der Mann wurde daraufhin mit Schussverletzungen und unter Bewachung der Polizei in ein Spital eingeliefert. Die weiteren Mitglieder der Gruppe flüchteten auf Motorrollern und wurden bisher noch nicht gefasst.
Zu den Umständen der Schüsse gab die Polizei auch am Montag weiter keine Informationen bekannt. Die weiteren Erhebungen seien noch in Gang.
Auch Details zu den näheren Hintergründen sowie zum vermuteten Zusammenhang mit der jüngsten Welle an Fällen wurden nicht preisgegeben. Das Landeskriminalamt Wien ermittle "in enger Zusammenarbeit mit der im Bundeskriminalamt eingerichteten AG Bankomat und der Staatsanwaltschaft Wien, um die Serie an Bankomatsprengungen aufzuklären und zu beenden", hieß es weiter.
Video: Vorfälle häufen sich - Erneut Bankomat gesprengt
Zusammenfassung
- Nach einer Bankomatsprengung in Wien-Leopoldstadt am Sonntag um 4:00 Uhr wurde ein 24-jähriger Verdächtiger aus den Niederlanden bei einem Polizeieinsatz verletzt.
- Die Wiener Polizei führte eine Hausdurchsuchung am Wohnsitz des Verdächtigen in den Niederlanden durch, während drei weitere Verdächtige auf Motorrollern flüchteten und noch nicht gefasst wurden.
- Die Ermittlungen zur Serie an Bankomatsprengungen laufen in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt, jedoch wurden bisher keine Details zu den Schüssen oder den Hintergründen veröffentlicht.