Symbolbild InsolvenzAPA/EVA MANHART

Millionenpleite bei oberösterreichischem Möbelbauer

Ein oberösterreichischer Möbelproduzent ist in eine Millionenpleite geschlittert.

Gründe für die Insolvenz seien vor allem hohe Lohnkosten sowie gestiegene Material- und Energiekosten, aber auch die Zinsbelastung gewesen, so der AKV. Zudem habe der Möbelfachhandel spürbare Umsatzeinbrüche erlitten.

Der oberösterreichische Möbelproduzent Weissengruber mit Sitz in Ried in der Riedmark ist deshalb nun insolvent. Das teilten die Gläubigerverbände AKV und KSV1870 am Dienstag mit.

Von der Insolvenz seien laut AKV 56 Dienstnehmer und 72 Gläubiger betroffen, laut KSV sind es 55 Dienstnehmer und 70 Gläubiger. Die Verbindlichkeiten beziffert der AKV mit 7,25 Mio. Euro, der KSV1870 beziffert die Passiva lediglich mit 2,8 Mio. Euro.

Sanierungsverfahren geplant

Der Unterschied ergebe sich aus nicht verwertbaren Pfandrechten, die der KSV nach eigenen Angaben nicht in die Passiva eingerechnet hat.

Ein Großteil der Verbindlichkeiten seien laut AKV jedenfalls Bankkredite. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich auf rund 600.000 Euro. Die Aktiva beziffert der KSV mit 517.000 Euro. Das Unternehmen strebt eine Entschuldung durch ein Sanierungsverfahren an und bietet eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren an.

Video: Pleitenrekord - Tausende Unternehmen insolvent

ribbon Zusammenfassung
  • Ein oberösterreichischer Möbelproduzent ist in eine Millionenpleite geschlittert.
  • Gründe für die Insolvenz seien vor allem hohe Lohnkosten sowie gestiegene Material- und Energiekosten, aber auch die Zinsbelastung gewesen, so der AKV.