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Millionenpleite bei bekannter Deko-Kette, 349 Jobs wackeln

Die Pleitewelle in Österreich geht weiter, nun traf es ein bekanntes Geschäft für Wohnungsaccessoires und Kleinmöbel.

Von Kissen über Vasen bis hin zu kleinen Tischen findet man bei Depot viele Deko- und Einrichtungsartikel. Nun beantragte die Depot Handels GmbH allerdings die Eröffnung eines Konkursverfahrens. 

Die Passiva betragen 15,8 Millionen Euro, betroffen sind ganze 349 Jobs, gab der KSV1870 bekannt.

Grund für die Insolvenz seien Verzögerungen in der Lieferketteerhöhte Kosten im Warentransport und erhebliche Preissteigerungen. Zudem wurde bereits in Deutschland über die Alleingesellschafterin der Schuldnerin, der Gries Deco Company GmbH, ein Schutzschirmverfahren eröffnet.

Keine Sanierung

"Laut eigenen Angaben strebt die Schuldnerin keine Sanierung an. Der noch zu bestellende Insolvenzverwalter wird zunächst zu prüfen haben, ob eine zumindest kurzfristige Fortführung möglich ist", so Alexander Greifeneder vom KSV1870.

Laut Creditreform habe die Alleingesellschafterin vor, einen Teil der Filialen zu erwerben und somit soll das Unternehmen kurzfristig fortgeführt werden. Die Kosten der Fortführung sollen durch die Alleingesellschafterin finanziert werden.

Insgesamt hat die Deko-Kette in Österreich über 48 Filialen und vertreibt ihre Waren auch über einen Onlineshop.

Video: Reisekonzern pleite

ribbon Zusammenfassung
  • Die Pleitewelle in Österreich geht weiter, nun traf es ein bekanntes Geschäft für Wohnungsaccessoires und Kleinmöbel.
  • Die Depot Handels GmbH beantragte die Eröffnung eines Konkursverfahrens. 
  • Die Passiva betragen 15,8 Millionen Euro, betroffen sind ganze 349 Jobs, gab der KSV1870 bekannt.