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OÖ: Landespolizeidirektor bei Sicherheitstreffen "zurückhaltend", weil FPÖ und MFG dabei sind

Beim Landessicherheitsrat in Oberösterreich, der am Montag tagte, ging es auch um Corona-Demos. Landespolizeidirektor Andreas Pilsl wollte bei der Besprechung keine einsatztaktischen Details nennen, weil Vertreter der Impfgegner-Partei MFG anwesend waren.

Der Landessicherheitsrat befasste sich am Montag im Linzer Landhaus mit den zusehends gewalttätigen Corona-Demos in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Eine Stunde lang berieten Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) mit Vertretern aller Parteien im Landtag sowie Vertretern der Bezirkshaupmannschaften und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl.

Wie die Tageszeitung "Heute" und die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichten, soll sich Pilsl dabei in Bezug auf die Einsatztaktik der Polizei bei den Corona-Demos sehr bedeckt gehalten haben. Der Landespolizeidirektor soll dies selbst gegenüber den Teilnehmern mit der Anwesenheit von Vertretern der Impfgegner-Partei MFG begründet haben. Die MFG ist federführend bei der Organisation der Corona-Demos.

Aber auch die FPÖ, mit der die ÖVP eigentlich in einer Regierungskoalition ist, ist besonders in Person von Bundesparteiobmann Herbert Kickl an der Organisation der Corona-Demos beteiligt und trägt regelmäßig zur Aufheizung der Stimmung bei.

Dass ein Landespolizeidirektor aus Sicherheitsgründen Vertretern von Parteien im Landtag Informationen vorenthält, dürfte aber ein Novum sein.

ribbon Zusammenfassung
  • Beim Landessicherheitsrat in Oberösterreich, der am Montag tagte, ging es auch um Corona-Demos. Landespolizeidirektor Andreas Pilsl wollte bei der Besprechung keine einsatztaktischen Details nennen, weil Vertreter der Impfgegner-Partei MFG anwesend waren.
  • Der Landessicherheitsrat befasste sich am Montag im Linzer Landhaus mit den zusehends gewalttätigen Corona-Demos in der oberösterreichischen Landeshauptstadt.
  • Eine Stunde lang berieten Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) mit Vertretern aller Parteien im Landtag sowie Vertretern der Bezirkshaupmannschaften und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl.
  • Wie Medien berichten, soll sich Pilsl dabei in Bezug auf die Einsatztaktik der Polizei bei den Corona-Demos sehr bedeckt gehalten haben.
  • Der Landespolizeidirektor soll dies selbst gegenüber den Teilnehmern mit der Anwesenheit von Vertretern der Impfgegner-Partei MFG begründet haben. Die MFG ist federführend bei der Organisation der Corona-Demos.
  • Dass ein Landespolizeidirektor aus Sicherheitsgründen Vertretern von Parteien im Landtag Informationen vorenthält, dürfte aber ein Novum sein.